Der Schüler Karl Freiherr von Hasenauers und Otto Wagners sowie Kollege Josef Plečniks, baute vorwiegend Privathäuser (samt Inneneinrichtung) in Wien und Umgebung. Nach dem Ersten Weltkrieg ist außer der – im Übrigen sehr markanten – Gemeindewohnanlage, Wien-Favoriten, Triester Straße 75–77, kein weiterer Bau des offenbar schwer kranken Architekten belegt, der die letzten Lebensjahre in seiner steirischen Heimat verbrachte. Fischl ist am 2. Juni 1936 ins Pflegezentrum der Barmherzigen Brüder nach Kainbach bei Graz (Johannes v. Gott) gekommen und dort am 21. Februar 1937 gestorben. Begraben ist er ebenfalls dort im kleinen Waldfriedhof ohne Grabstein.
Bedeutende Bauten
Penzingerstraße 40 / Wien Penzing, 1901–1902, Wohnhaus der Maria Perger, restauriert 2003
Wöllersdorferstraße 7 / Markt Piesting, 1902, Villa des k.k. Notars Huber, monumentaler Bau im Heimatstil
Triester Straße 75–77 – Windtenstraße / Wien-Favoriten 1929–1930, Wohnhausanlage der Stadt Wien mit 53 Wohnungen. Die große Eckverbauung gegenüber der Spinnerin am Kreuz besitzt eine eigenwillige abgeschrägte Eckfassade, die durch zwei Spitzgiebel und zweigeschossige Spitzerkergruppen geprägt wird.
Mitarbeit in Otto Wagners Büro bei der Planung der Wiener Stadtbahn
Winkelbreiten 6 / Wien Hietzing, 1913, Villa Wachtel.[1]
Literatur
Gerd Pichler: Fischl, Karl Adalbert. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 40, Saur, München u. a. 2004, ISBN 3-598-22780-9, S. 443.
Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer in vier Bänden. Band III/2: Wien, 13.–18. Bezirk. Salzburg 1995, ISBN 3-7017-0704-9 (abgebildeter Grundriss des Hauses Penzingerstraße 40).