Kanal III3b

Kanal III3b
Zweigkanal, Hofflöth
Die Hofflöth markiert in Clörath die Stadtgrenze zwischen Viersen und Tönisvorst.

Die Hofflöth markiert in Clörath die Stadtgrenze zwischen Viersen und Tönisvorst.

Daten
Gewässerkennzahl DE: 28616
Lage Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Niers → Maas → Hollands Diep → Nordsee
Flussgebietseinheit Maas
Quelle in Willich-Neersen
51° 15′ 11″ N, 6° 27′ 55″ O
Quellhöhe ca. 35 m ü. NN[1]
Mündung bei Grefrath-Oedt in die NiersKoordinaten: 51° 19′ 5″ N, 6° 22′ 27″ O
51° 19′ 5″ N, 6° 22′ 27″ O
Mündungshöhe ca. 32 m ü. NN[1]
Höhenunterschied ca. 3 m
Sohlgefälle ca. 0,3 ‰
Länge 10 km[2]
Einzugsgebiet 81,768 km²[3][2]
Abfluss[4]
AEo: 81,768 km²
an der Mündung
MNQ
MQ
Mq
124,01 l/s
599,59 l/s
7,3 l/(s km²)
Linke Nebenflüsse Zweigkanal linker Arm (Kanal IIIC)
Rechte Nebenflüsse Willicher Fleuth (Bruchflöth)
Mittelstädte Viersen, Willich, Tönisvorst
Gemeinden Grefrath
Einwohner im Einzugsgebiet ca. 75 000

Der Kanal III3b ist ein über weite Strecken künstlich angelegtes Fließgewässer im Gebiet des Kreises Viersen (NRW).

Hydronymie und Synonyme

Der Kanal III3b wird oft auch als „Zweigkanal“, an seinem Oberlauf bis zur Einmündung der Willicher Fleuth, die gelegentlich in diesem Bereich auch Bruchflöth genannt wird,[5] außerdem auch als „Hofflöth“ bezeichnet.

Geographie

Verlauf

Die Quelle des Kanals III3b liegt beim Mutschenweg in Willich-Neersen.
Von hier aus fließt er über Clörath und Hagen stets mehr oder weniger Richtung Nordwesten, bis er dann, etwas südwestlich von Oedt in die Niers mündet.

Zuflüsse

Daten und Charakter

Der Kanal III3b hat eine Länge von gut 10 km[2] und sein Einzugsgebiet ist knapp 82 km² groß[2][3].

Der Kanal III3b wird vom Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen als Gewässer des Typs 19[6] (Kleines Niederungsfließgewässer in Fluss- und Stromtälern) eingestuft.[7]

Seine Gewässergüte liegt in der Güteklasse II[8] und ist damit relativ gut.

Flora und Fauna

Der Kanal III3b fließt im relativ geringen Abstand von ca. 500 m an der Clörather Mühle vorbei. Hier befand sich im Jahr 2010 einer der wenigen Nist- und Brutplätze von Weißstörchen im Gebiet des Kreises Viersen.[9]

Einzelnachweise

  1. a b Top 50 NRW - Amtliche Topographische Karten Nordrhein-Westfalen 1:50000 (CD-Rom), Version 3.0, Herausgegeben 2000 vom Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen, Bonn-Bad Godesberg (jetzt: Bezirksregierung Köln)
  2. a b c d e f Gewässerverzeichnis zur Gewässerstationierungskarte des Landes Nordrhein-Westfalen (PDF-Datei; 1,0 MB)
  3. a b Gebietsverzeichnis zur Gewässerstationierungskarte des Landes Nordrhein-Westfalen (Memento vom 17. Oktober 2013 im Internet Archive) (PDF-Datei; 543 kB)
  4. Modellierte Abflusswerte nach dem Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
  5. Kreiskarte 1:50000, Nr. 34 (Kreis Viersen / Stadt Krefeld), 5. Auflage 1975, herausgegeben 1954 vom Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen, Bonn-Bad Godesberg (jetzt: Bezirksregierung Köln) (Memento des Originals vom 26. März 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.geodatenzentrum.nrw.de
  6. [1]@1@2Vorlage:Toter Link/www.umweltbundesamt.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  7. Oberflächenwasserkörper im Teileinzugsgebiet Niers (Herausgeber: Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen) (PDF-Datei; 390 kB)
  8. Ausgangssituation Gewässergüte, Gewässerstrukturgüte und Fische im Teileinzugsgebiet Niers (Herausgeber: Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen) (PDF-Datei; 398 kB)
  9. RP-Online