KamAZ-5325
Der KamAZ-5325 (russisch КамАЗ-5325) ist ein Lastwagen aus der Produktion des KAMAZ-Werks in Nabereschnyje Tschelny. Das von 1988 bis 2003 gebaute Fahrzeug war der erste zweiachsige Lkw des Herstellers und wurde in verschiedenen Versionen gefertigt. FahrzeugbeschreibungDas Fahrzeug ähnelt technisch stark dem KamAZ-5320 beziehungsweise dem KamAZ-53212, die jeweils drei Achsen besitzen. Es wurde der Standard-Achtzylinder-Dieselmotor von KamAZ mit 10,85 Litern Hubraum verbaut, der in der Version KamAZ-74006.10 eine Leistung von 220 PS (162 kW) erbringt. Alternativ kam der gleiche Motor mit Turbolader und 260 PS (191 kW) zum Einsatz, allerdings abweichend als KamAZ-7403.10 bezeichnet. Über ein Fünfgang-Schaltgetriebe wird die Kraft anschließend über Kardanwellen an die Hinterachse übertragen.[1] Ungewöhnlich ist, dass die Achsen nicht aus Eigenfertigung von KamAZ stammen, sondern von Rába aus Ungarn zugeliefert wurden.[1] Entsprechend kamen auch keine Trilexfelgen zum Einsatz, wie es an anderen Fahrzeugen des Herstellers zu dieser Zeit üblich war. Die Kabine entsprach der aller KamAZ-Lkw und verfügt über einen Schlafplatz. Somit kann der Lastwagen auch im Fernverkehr eingesetzt werden. Das Bremssystem besteht aus Trommelbremsen an allen Rädern, die pneumatisch betätigt werden. Auch Anhänger können an das Bremssystem angeschlossen werden.[1] Seit etwa 2001 wird mit dem KamAZ-43253 ein Nachfolger für den Lastwagen gebaut. Die Fertigung des KamAZ-5325 wurde 2003 eingestellt.[2] Einige Exemplare gelangten bis nach Südamerika. ModellvariantenInsgesamt wurden vier unterschiedliche Fahrzeugversionen gebaut, zwei Pritschenwagen und zwei Zugmaschinen.[3][4]
Auf Grundlage des KamAZ-5425 wurde der KamAZ-5425S gebaut. Dabei handelt es sich um eine Spezialanfertigung für Truck-Racing-Wettbewerbe. Technische DatenDie hier aufgeführten Daten gelten für Fahrzeuge vom schwereren Typ KamAZ-5325 aus frühen Baujahren.[1][5] Über die Bauzeit hinweg und aufgrund verschiedener Modifikationen an den Fahrzeugen können einzelne Werte leicht schwanken.
Abmessungen und Gewichte
Die hintere Achslast von 13 Tonnen ist zwar technisch zulässig, wäre jedoch beispielsweise in Deutschland durch die Straßenverkehrsordnung auf 11,5 Tonnen begrenzt. Das vermindert auch das mögliche Gesamtgewicht des Lastwagens. Diese Regelung kann sich jedoch von Land zu Land unterscheiden. Einzelnachweise
WeblinksCommons: KamAZ-5325 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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