Seine Kindheit verbrachte Justin Tubb die meiste Zeit mit seiner Mutter Elaine, die sich 1948 von Ernest Tubb scheiden ließ, in Texas. Eigentlich wollte der junge Tubb Sportreporter werden, doch Musik interessierte ihn schon immer. Als ständiger Zuschauer der Louisiana Hayride und Zeuge der letzten Show Hank Williams’ vor dessen Tod, lernte er früh Gitarre zu spielen.
Karriere
Tubbs professionelle Karriere als Musiker begann, als er nach Nashville, Tennessee zog und in Lokalen und Bars auftrat. Er folgte dem Rat seines Vaters und wurde DJ in Gallatin, wo er von Zeit zu Zeit auch seine eigenen Songs vortrug. 1953 erhielt er bei dem Label seines Vaters Ernest, Decca Records, einen Schallplattenvertrag. Seine erste Single Story Of My Life erschien im Oktober 1953. Anfänglich hatten seine Solo-Aufnahmen nur wenig Erfolg. Mit Goldie Hill hatte er dann erstmals einen Charterfolg. Ihr Song Looking Back To See erreichte die Top Fünf der Billboard Charts; gefolgt von Sure Fire Kisses. 1956 erreichte er mit dem Marvin-Rainwater-Cover I Gotta Go Get My Baby Platz acht der Charts.
Schon ein Jahr zuvor war er Mitglied der Grand Ole Opry, der bekanntesten und erfolgreichsten Radioshow USA, geworden. Anfang der 1960er Jahre unterzeichnete Tubb bei Starday. Von der Opry wurde er kurzzeitig ausgeschlossen, da er aufgrund seiner Tourneen nicht das geforderte Maß an Auftritten in der Sendung erfüllte. 1963 wechselte er zu RCA Victor, wo er seine letzte Chartplatzierung mit But Wait There’s More hatte. Er trat weiterhin in der Opry auf, unternahm Tourneen und veröffentlichte Singles, seine erfolgreichste Zeit als Sänger war jedoch vorbei. Als Komponist hatte er danach aber weitaus mehr Erfolg. Stars wie Hawkshaw Hawkins (Lonesome 7-7203) und Del Reeves (Be Glad) nahmen seine Songs auf und hatten damit Erfolg. Mit Titeln wie Thanks, Troubador, Thanks und Just Me and You, Daddy zollte er seinem 1984 verstorbenen Vater Respekt.