Julius Abel studierte in Tübingen und erwarb den Grad eines Magister.[1] Hier sang er noch unter der Leitung Friedrich Silchers. Seit 1852 war er Mitglied der StudentenverbindungTübinger Königsgesellschaft Roigel.[2] 1868 kam er als Pfarrer nach Dörzbach, 1881 nach Schwäbisch Gmünd und 1883 als evangelischer Stadtpfarrer nach Waiblingen. 1905 wurde er pensioniert. Sein Großvater Jacob Abel war Professor an der Karlsschule und mit Friedrich Schiller befreundet.[1] Er war im Vorstand des Württembergischen Evangelischen Kirchengesangvereins und gab die Jahresberichte des Württembergischen Evangelischen Kirchengesangvereins heraus. Er war ein Ritter des Ordens der Württembergischen Krone und Ritter 1. Klasse des Friedrichs-Ordens. Als Pensionär wohnte er in Waiblingen.
Werke (Auswahl)
Julius hat sich große Verdienste um die württembergischen Kirchengesangsvereine erworben, vor allem durch von ihm herausgegebenen Chorsammlungen. Er wurde bekannt, durch die von ihm komponierten geistlichen Lieder und Chöre.[1]
Lieder und Chöre
Ade, du goldne Zeit, du heller Sonnenstrahl,
Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln, Text: nach Psalm 23
Wer steht an meinem Bettelein. In: Großheppacher Liederbuch. 1947.
Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzet.
Sammlungen
Fünfzig Lieder Für Dreistimmigen Frauenchor. 1918. Da in den Kirchenchören nach dem I. Weltkrieg ein großer Mangel an Männerstimmen herrschte, gab Abel 1918 diese Sammlung für drei Frauen- oder Kinderstimmen heraus. 1919 folgte auf Grund der großen Nachfrage eine überarbeitete zweite Auflage. (archive.org).
Einzelnachweise
↑ abcdTodesfälle. In: Zeitschrift für Musik. Halbmonatsschrift für Musiker und Freunde der Tonkunst / Zeitschrift für Musik. Halbmonatsschrift für Musiker und Freunde der Tonkunst / Musikalische Rundschau. Musikberichte aus deutschen und anderen Städten / Zeitschrift für Musik. Kampfblatt für deutsche Musik und Musikpflege / Zeitschrift für Musik. Monatsschrift für eine geistige Erneuerung der deutschen Musik, Heft 4/1928, S. 243 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nzm
↑Tübinger Königsgesellschaft Roigel: Roigelverzeichnis 1929.Kohlhammer Verlag, Stuttgart 1930, S. 9.