Josef FendlJosef Fendl (* 17. Januar 1929 in Schönbühl, Schwarzach, Landkreis Straubing-Bogen; † 18. Juni 2022 in Neutraubling[1]) war ein deutscher Schriftsteller, Humanist und Philosoph. Sein Werk umfasst vor allem bairische Gedichte, Erzählungen und Radio-Features. LebenJosef Fendl war als „niederbayerischer Gastarbeiter in der Oberpfalz“ fast 40 Jahre lang Lehrer in Regensburg und Neutraubling und über 30 Jahre Heimatpfleger im südlichen Landkreis Regensburg, dessen Kreistag er angehört hat. Er gestaltete von 1968 bis 1990 nicht nur die Schulzeitung der Staatlichen Realschule Neutraubling – er redigierte auch 45 Hefte der „Beiträge zur Geschichte des Landkreises Regensburg“ sowie von 1999 bis 2010 den Straubinger Kalender, den ältesten Heimatkalender Deutschlands (2016: 420. Jahrgang). Der „literarische Besenbinder“ hat mehr als 60 Bücher herausgegeben und wurde landauf, landab als temperamentvoller Rezitator seiner Schwänke, Sprüche[2] und Wirtshausaphorismen bekannt. Die besondere Liebe des „weiß-blauen Wanderpredigers“ gehörte der bairischen Sprache und der Heimatgeschichte. Unter anderem war er Mitglied der im Sommer 1981 auf Initiative von Georg Gick gegründeten kleinen Mundartdichtergruppe „Sindlbacher Kreis“.[3] In 120 Anthologien und Lesebüchern sind Beiträge des Dialektdichters enthalten. Zwischen 1983 und 1992 redigierte und sprach er etwa 20 Sendungen für den Bayerischen Rundfunk. Ab den 1950er Jahren schrieb er Zeitungsartikel und Zeitschriftenbeiträge auch unter den Pseudonymen Peter Muhr, Martin Staudacher, Josef Schwarz und Michael Paintner. Josef Fendl war Referent der Hanns-Seidel-Stiftung. Kürschners Deutscher Literaturkalender 1998 enthält einen ausführlichen Eintrag. „55 Jahre Lust am Schreiben. Eine Dokumentation“ erschien 2004 zu seinem 75. Geburtstag. Fendl starb im Juni 2022 im Alter von 93 Jahren. Auszeichnungen (Auswahl)
Veröffentlichungen (Auswahl)Redaktion
Lyrik
Prosa
Bildbände
Zitate
Weitere Dialekt-Dichter und -ForscherEinzelnachweise und Fußnoten
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