Johann Zick begann seine berufliche Laufbahn als Eisenschmied in der väterlichen Werkstatt. 1721–1724 machte er eine Lehre beim Konstanzer Hofmaler Jacob Carl Stauder. Zwischen 1723 und 1725 malte er zusammen mit ihm die Deckenbilder für die Münchner Mariahilf-Kirche.
Mit seiner Familie zog er 1728 nach München um, wo er 1732 zum Hofmaler des Freisinger Fürstbischofs Herzog Johann Theodor von Bayern ernannt wurde. In München wurde 1730 sein Sohn Januarius Zick geboren, der ebenfalls als Maler bekannt wurde. Johannes Zick erhielt Anregungen für seine Entwicklung als Freskomaler durch die spätbarocke Dekorationsmalerei der Brüder Asam.
Von 1744 bis 1749 war er mit zahlreichen Aufträgen in Oberschwaben beschäftigt, weswegen die Familie wahrscheinlich spätestens ab 1746 in Schussenried oder Biberach an der Riß wohnte.
1749/50 verlegte er seinen Wohnsitz nach Würzburg, wo er u. a. die Fresken für den Gartensaal der Würzburger Residenz malte.
Barbara Strieder: Johann Zick (1702–1762): Die Fresken und Deckengemälde = Manuskripte für Kunstwissenschaft in der Wernerschen Verlagsgesellschaft 33. Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 1990.
↑Johann Zick: Astronomisch-wahrer Unterricht und gründliche Verfassung über die von [mir] verfertigte, […] nun aber von Herrn Georg Nestfell hart angefochtene Vertical-Maschine […]. Engmann, Würzburg 1761.
↑Philipp Constantin Vellauer: Kurze Beschreibung einer sehr nützlichen Maschine, welche das Copernicanische Weltgebäude vorstellet und […] verfertigt worden von […] Johann Zickh, Historien-Mahler. Stahel, Würzburg 1761.
↑Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 576–678 und 942–952, hier: S. 640 f. (Tafel 56).
↑Klaus Bergdolt: Medizinisches im Mainfränkischen Museum zu Würzburg. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 8, 1990, S. 41–52; hier: S. 46 f.