Johann Schneider-Ammann![]() ![]() Johann Niklaus Schneider-Ammann (* 18. Februar 1952 als Johann Niklaus Schneider in Sumiswald; heimatberechtigt in Hasle bei Burgdorf) ist ein Schweizer Unternehmer und Politiker (FDP). Vom 1. November 2010 bis 31. Dezember 2018 war er Bundesrat und Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), 2016 Bundespräsident. Leben und WirkenSchneider-Ammann studierte Elektrotechnik an der ETH Zürich und schloss 1977 mit dem Diplom ab. 1982/83 erwarb er einen Master of Business Administration an der Schule Insead in Fontainebleau bei Paris. 1978 wurde er Projektleiter bei Oerlikon-Bührle, 1981 trat er ins Maschinenbauunternehmen der Familie seiner Ehefrau Katharina Schneider-Ammann ein, zunächst als Prokurist, seit 1990 als Präsident der Ammann Group. Seit der Teilnahme der Ammann Group an der Sanierung der Mikron Technology Group im Jahr 2003 war er dort Präsident des Verwaltungsrates, dem er zuvor schon als Mitglied angehört hatte. Seit 1998 war er auch Mitglied des Verwaltungsrates der Swatch Group in der obersten Muttergesellschaft The Swatch Group SA. Hinzu kamen weitere Verwaltungsratsmandate namentlich in der Ammobilien AG (Langenthal), in der Belenos Clean Power Holding AG (Biel), in der Glas Trösch Holding AG (Bützberg), in der Insys Industriesysteme AG (Münsingen), in der Madisa AG (Bern), und in der Mikron Holding AG (Biel).[1] Seit 1999 präsidierte Schneider-Ammann auch den Verband der schweizerischen Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie Swissmem; zudem war er Vizepräsident des Wirtschaftsdachverbands Economiesuisse. Er engagierte sich auch in der Vereinigung Schweizer Unternehmer in Deutschland (VSUD) und in der Volkswirtschaftlichen Gesellschaft des Kantons Bern.[1] In den Nationalrat wurde Schneider-Ammann bei den Wahlen 1999 gewählt und bei denjenigen von 2003 und 2007 bestätigt. Er gehörte dort der parlamentarischen Kommission für Wirtschaft und Abgaben (WAK) an. Johann Schneider-Ammann wurde am 22. September 2010 in der Ersatzwahl für Hans-Rudolf Merz mit 144 Stimmen im fünften Wahlgang in den Bundesrat gewählt. Dieser teilte ihm am 27. September 2010 das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement (EVD) zu, das zuvor von Bundesrätin Doris Leuthard geführt worden war. 2016 war er Bundespräsident. Am 25. September 2018 gab Schneider-Ammann seinen Rücktritt per 31. Dezember desselben Jahres bekannt.[2] 2017[3] und 2018[4] nahm Schneider-Ammann an der Bilderberg-Konferenz teil. In einem höchst umstrittenen Brief an die Rentner und Rentnerinnen der Schweiz hat Schneider-Ammann im Februar 2024 als ehemaliger Bundesrat erfolglos[5] versucht, sich gegen die Einführung einer 13. AHV Rente zu stemmen.[6] Die Rechtmässigkeit der Beschaffung der entsprechenden alterssortierten Adressen ist nicht abschliessend geklärt.[7] Schneider-Ammann ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt in Langenthal. Er war Oberst im Generalstab der Schweizer Armee. Langenthal verlieh ihm 2010[8] und Affoltern im Emmental 2012[9] das Ehrenbürgerrecht. Auslandbesuche als Bundespräsident 2016
Literatur
WeblinksCommons: Johann Schneider-Ammann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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