Im Jahre 1381 wurde her Johann Gebell, Rector der Kirchen zu Sant Jacob in Stendal als Zeuge in einer Urkunde genannt.[4]
Das Dorf selbst wurde im Jahre 1440 als Jebel erwähnt. Hartwig, Bürger in Salzwedel, erhält das Angefälle über Güter in zwei Dörfern für die von der Schulenburg.[5] Einige Jahre später, 1446, wurde über einen Tausch des Dorfes Jebel zwischen dem Kloster Dambeck und den von der Schulenburg berichtet.[6] Weitere Nennungen sind 1541 Gebel, 1551 Hebel, 1579 Jebell, 1687 Jebell[1] und 1804 Jebel.[7]
Am 20. Juli 1950 wurde die Gemeinde Jahrsau aus dem Landkreis Salzwedel in die Gemeinde Jeebel eingemeindet.[12] Am 25. Juli 1952 wurde die Gemeinde Jeebel aus dem Landkreis Salzwedel in den neu errichteten Kreis Salzwedel umgegliedert. Am 1. Januar 1963 wurde die Gemeinde Jeebel zusammen mit ihrem Ortsteil Jahrsau in die Gemeinde Riebau eingemeindet.[13]
Mit der Eingemeindung von Riebau nach Salzwedel am 1. Januar 2010 kam der Ortsteil Jeebel zur Stadt Salzwedel und zur gleichzeitig neu errichteten Ortschaft Riebau.
Die evangelischen Christen aus Jeebel gehörten früher zur Kirchengemeinde Riebau und damit zur Pfarrei Groß Chüden.[17] Heute gehören die Evangelischen aus Jeebel zum Pfarrbereich Salzwedel-St. Georg im Kirchenkreis Salzwedel im Bischofssprengel Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[18]
die evangelische Dorfkirche Jeebel, ein kleiner Feldsteinbau aus dem 13. Jahrhundert ohne Turm;[19] sie ist eingepfarrt nach Riebau.[17]
Vereine
Der Himmelfahrtverein Jeebel e. V. organisiert das Jeebeler Kartoffelfest. Seit Anfang der 1990er Jahre hatte der Verein die Jeebeler Himmelfahrts-Party in der Himmelfahrtsscheune organisiert mit drei Tagen Zelttanz und einem Programm für Familien.[20]
Wirtschaft und Infrastruktur
Der Hof Jeebel mit etwa 30 Mitarbeitern handelt seit 2005 mit Biosaatgut und Pflanzkartoffeln.[21]
Literatur
Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S.1056–1059, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC614308966, S.132 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes: Historisch-geographisch-statistisch-topographisches Handbuch vom Regierungsbezirke Magdeburg. Hrsg.: J[ohann] A[ugust] F[riedrich] Hermes, M[ichael] J[ulius] Weigelt. Zweiter, oder topographischer Teil. Selbstverlag und W. Heinrichshofen in Kommission, Magdeburg 1842, OCLC1071081004, S.336, 83. Jeebel (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
Commons: Jeebel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑ abcde
Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-2235-5, S.1056–1059, doi:10.35998/9783830522355 (E-Book zur zweibändigen Druckausgabe).
↑ ab
Hansestadt Salzwedel (Hrsg.): Salzwedel – Statistik Einwohner/Ort zum Stichtag 31.12.2023 mit Haupt- oder alleiniger Wohnung. 6. August 2024.
↑Johannes Schultze: Das Landbuch der Mark Brandenburg von 1375 (= Brandenburgische Landbücher. Band2). Kommissionsverlag von Gsellius, Berlin 1940, S.400 (uni-potsdam.de (Memento vom 22. Januar 2018 im Internet Archive)).
↑ abcdWilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, OCLC614308966, S.132 (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege).
↑
Joachim Stephan: Die Vogtei Salzwedel. Land und Leute vom Landesausbau bis zur Zeit der Wirren (= Quellen, Findbücher und Inventare des Brandenburgischen Landeshauptarchivs. Band17). Peter Lang, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-631-54808-7, S.173.
↑
Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. Nr.18, 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S.278 (PDF).
↑ ab
Jens Heymann: Kernstadt und Dörfer der Einheitsgemeinde Salzwedel legen zu. In: Altmark Zeitung, Ausgabe Salzwedel. 15. Januar 2016 (az-online.de).
↑
Alexander Rekow: Salzwedel schrumpft weiter. In: Salzwedeler Volksstimme, Jeetze-Kurier Salzwedel. 11. Januar 2022, DNB954815971, S.13.
↑ ab
Shannon Lang: Einwohnerzahl steigt wieder. In: Salzwedeler Volksstimme, Jeetze-Kurier Salzwedel. 28. Januar 2023, DNB954815971, S.17.
↑ ab
Pfarr-Almanach oder die evangelischen Geistlichen und Kirchen der Provinz Sachsen der Grafschaften Wernigerode, Rossla und Stolberg. 19. Jahrgang, 1903, ZDB-ID 551010-7, S.96 (genealogy.net [Volltext und Scan]).
↑
Thomas Hartwig: Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S.206.
↑Antonius Wollmann: Ein Fest für alle Generationen in Jeebel. In: Volksstimme Magdeburg, Lokalausgabe Gardelegen. 26. August 2015 (volksstimme.de [abgerufen am 29. April 2019]).