Seine Schwester Hannah Schubert war ebenfalls als Sportklettererin aktiv, sie beendete ihre Wettkampfkarriere im Mai 2023.[3]
Schubert begann im Alter von zwölf Jahren mit dem Klettern, 2004 startete er das erste Mal bei Wettkämpfen. Bereits im Jahr darauf konnte er die Österreichische Meisterschaft in der Jugend B gewinnen sowie bei der Jugendweltmeisterschaft in Peking den zweiten Platz hinter David Lama belegen.
Seinen ersten Titel bei den Herren errang er 2008 mit dem Gewinn des Austria-Cups, später folgten im Weltcup u. a. zwei Tagessiege sowie ein zweiter Platz in der Gesamtwertung.[4] Im Jahr 2011 gewann er den Gesamtweltcup in Lead und Overall.
Seine bisher schwersten Routen am natürlichen Fels gelangen ihm im Dezember 2014 sowie im Januar 2016 in Spanien mit (Fight or Flight, Schwierigkeitsgrad 9b) und (La Planta de Shiva, Schwierigkeitsgrad 9b).
Im Januar 2018 gelang ihm außerdem die dritte Begehung der Route Stoking the Fire (9b) in Santa Linya. Im selben Jahr gelang ihm die erste Wiederholung der Route Neanderthal (9b), welche bisher nur von Chris Sharma begangen wurde.
Durch den zweiten Platz bei der Kletterweltmeisterschaft 2019 qualifizierte er sich für die infolge der COVID-19-Pandemie nach 2021 verschobenen Olympische Sommerspiele 2020.[5] Dort gelang es ihm sich als Vierter der Qualifikation für das Finale zu qualifizieren.
Nach einem siebenten Platz im Speed-Wettbewerb und einem fünften Platz beim Bouldern, konnte er die Lead-Konkurrenz mit dem einzigen Top aller Teilnehmer für sich entscheiden und so die Bronzemedaille gewinnen.[6]
Im Januar 2022 kletterte er mit der Route Erebor seine sechste 9b-Route.
2023 holte Schubert bei der Kletterweltmeisterschaft 2023 in Bern seine mittlerweile vierte Goldmedaille im Vorstieg.[7] In der Kombination wurde er zum zweiten Mal nach 2018 Weltmeister und holte damit als erster männlicher Sportkletterer sechs Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften.[8]
Am 20. September 2023 gelang Schubert die Erstbegehung der Route B.I.G. im norwegischen Flatanger. Die Route wurde von Adam Ondra angelegt und von Schubert mit 9c gewertet.[9] Damit ist B.I.G. nach Silence und DNA die dritte Route in diesem Grad. Von mehreren Beobachtern wurde sie als eine der schwersten Routen der Welt bezeichnet, die sich neben dem Schwierigkeitsgrad auch durch ihre überdurchschnittliche Länge auszeichnet. Der Durchstieg wurde via Social Media im Livestream übertragen.[10][11]
Im Dezember 2023 gelang ihm die Begehung des Boulders Alphane (9A) in Chironico.[12] Damit ist er der erste Kletterer, der eine Route und einen Boulder im derzeit schwierigstem Grad durchsteigen konnte.
Profil und Begehungen von Jakob Schubert auf theCrag
Einzelnachweise
↑Bundesheer-Leistungssportler/-innen. (PDF) In: Webseite Bundesheer. Österreichisches Bundesheer, 1. Dezember 2020, S. 2, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Februar 2021; abgerufen am 26. Februar 2021.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundesheer.at
↑Ehrung der besten Heeresathleten. In: Bundesheer - Aktuell. Österreichisches Bundesheer, 21. September 2019, abgerufen am 4. Februar 2021.
↑IFSC Climbing World Championships Hachioji 2019. (PDF) Combined Men: Naraski continues to dominate. International Federation of Sport Climbing, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 6. August 2021; abgerufen am 8. Dezember 2020 (englisch).Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/cdn.ifsc-climbing.org