Ingo Beucker war ein Sohn des Heizungsingenieurs Ingo Beucker und dessen Ehefrau Ella. Wie sein Bruder Ivo Beucker, der Bildhauer wurde, erhielt er als Jugendlicher privaten Zeichenunterricht. Nach Jahren in Hagen kam die Familie 1920 nach Düsseldorf. Ingo Beucker studierte Architektur an der Technischen Hochschule Stuttgart. Dort war er Schüler von Paul Schmitthenner, Paul Bonatz und Heinz Wetzel und erhielt eine Prägung im Sinne der Stuttgarter Schule.[2] Er unternahm Studienreisen nach Norwegen, Dänemark, Schweden, Flandern, Frankreich und in den Balkan. Mit der stadtbaugeschichtlichen Arbeit Die sechs kurkölnischen Städte im Regierungsbezirk Düsseldorf, die er 1932/1933 im Düsseldorfer Jahrbuch veröffentlichte, promovierte er 1931 an der Technischen Hochschule Stuttgart zum Dr.-Ing.
1966: Evangelische Heilig-Geist-Kirche mit Gemeindezentrum an der Südallee 98 in Düsseldorf-Benrath
Schriften (Auswahl)
Die sechs kurkölnischen Städte im Regierungsbezirk Düsseldorf. Eine städtebauliche Arbeit. Dissertation Technische Hochschule Stuttgart, 1931. In: Düsseldorfer Jahrbuch, 37. Jahrgang (1932/1933), S. 1–93.
Kempen, eine städtebauliche Untersuchung. In: Die Heimat, 13. Jahrgang (1934), S. 25 ff.
Die kurkölnischen Städte Uerdingen und Linn in ihrer städtebaulichen Anlage. In: Die Heimat, 13. Jahrgang (1934), S. 90–94.
Ausstellung ‚Schaffendes Volk‘, Düsseldorf 1937. In: Die Baugilde, 17 (1937), S. 589–592.
Die kurkölnischen Städte Neuß und Rheinberg. Eine städtebauliche Arbeit. In: Die Heimat, 17. Jahrgang (1938), S. 199–214.
mit Gisela Vollmer: Die Neanderkirche in Düsseldorf. In: Düsseldorfer Jahrbuch, 49. Jahrgang (1959), S. 176–195.
Literatur
Beucker, Ingo. In: Stefanie Schäfers: Vom Werkbund zum Vierjahresplan. Die Ausstellung ‚Schaffendes Volk‘, Düsseldorf 1937 (= Quellen und Forschungen zur Geschichte des Niederrheins, Band 4; Beiträge der Forschungsstelle für Architekturgeschichte und Denkmalpflege der Bergischen Universität – Gesamthochschule Wuppertal, Band XI). Dissertation Bergischen Universität – Gesamthochschule Wuppertal, Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 978-3-7700-3045-3, S. 407 (Personenverzeichnis/Architekten).
Einzelnachweise
↑Ingo Beucker. In: Bern – Bezold, Webseite im Portal kmkbuecholdt.de (Historisches Architektenregister), abgerufen am 21. Dezember 2022
↑Gerhard Graubner: Paul Bonatz und seine Schüler. Verlag Deutsche Bauten, Stuttgart 1932
↑Stephan Laux: Zwischen Traditionalismus und „Konjunkturwissenschaft“: Der Düsseldorfer Geschichtsverein und die rheinischen Geschichtsvereine im Nationalsozialismus. In: Blätter für deutsche Landesgeschichte, 141/141 (2005/2006), erschienen 2008, S. 125 (PDF)
↑Peter A. Pohl: Düsseldorf-Oberkassel. Neue Ansichten von Häusern & Menschen. Grupello, Düsseldorf 2008, ISBN 978-3-8997-8086-4, S. 26