Inga Alexejewna KaramtschakowaInga Alexejewna Karamtschakowa (russisch Инга Алексеевна Карамчакова; * 29. April 1978 in Ust-Taschtyp, Chakassien) ist eine russische Ringerin. Sie wurde viermal Europameisterin in der Gewichtsklasse bis 46 bzw. bis 48 kg Körpergewicht. WerdegangInga Karamtschakowa stammt aus dem asiatischen Teil Russlands und aus einer Familie, in der mehrere Mitglieder diesen Sport ausübten. Ihr Vater Alexei war Ringer und wurde auch ihr erster Trainer, als sie 1993 mit dem Ringen begann. Ihre ältere Schwester Lidia war ebenfalls eine Weltklasse-Ringerin. Die 1,57 Meter große Sportlerin startete in ihrer Laufbahn immer in der niedrigsten Gewichtsklasse des Damenringens. Bis 2001 war das die Gewichtsklasse bis 46 kg und seit 2002 ist das die Gewichtsklasse bis 48 kg Körpergewicht. Im Jahre 1997 startete sie erstmals bei einer internationalen Meisterschaft. Sie belegte dabei bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Hradec Králové in der Gewichtsklasse bis 46 kg hinter der Deutschen Annette Kamke den 2. Platz. Im Mai 1998 wurde sie erstmals bei einer internationalen Meisterschaft der Damen eingesetzt. Sie wurde dabei in Bratislava gleich Europameisterin vor Mette Barlie aus Norwegen und Farah Touchi aus Frankreich. Im gleichen Jahr wurde sie in Fredrikstad/Norwegen auch Junioren-Weltmeisterin vor Tomoe Oda aus Japan. Bei der Weltmeisterschaft 1998 in Poznań verlor sie gleich ihren ersten Kampf gegen Mette Barlie und erreichte danach mit fünf Siegen in Folge noch den 3. Platz und gewann damit eine WM-Bronzemedaille. 1999 konnte Inga Karamtschakowa in Götzis ihren Europameistertitel in der Gewichtsklasse bis 46 kg erfolgreich verteidigen. In den entscheidenden Kämpfen besiegte sie dabei Mette Barlie und Julia Woitowa aus der Ukraine. Bei der Weltmeisterschaft dieses Jahres in Hildursborg/Schweden unterlag sie nach drei gewonnenen Kämpfen gegen Tricia Saunders aus den Vereinigten Staaten, sicherte sich danach mit einem Sieg über Shoko Yoshimura aus Japan wieder eine WM-Bronzemedaille. Im Jahre 2000 ging sie nur bei der Weltmeisterschaft in Sofia an den Start, konnte sich dort aber nur auf dem 9. Platz platzieren. Dafür gewann sie im Jahre 2001 bei der Europameisterschaft in Budapest erneut den Titel. Im Finale besiegte sie dabei Irina Melnik-Merleni aus der Ukraine. Gegen diese Ringerin musste sie dann bei der Weltmeisterschaft 2001 in Sofia in ihrem zweiten Kampf eine Niederlage hinnehmen, schied damit aus und erreichte nur den 10. Platz. 2001 setzte sie ihre Erfolgsserie bei den Europameisterschaften fort. In Seinäjoki/Finnland gewann sie in der Gewichtsklasse bis 48 kg ihren vierten EM-Titel. In den entscheidenden Kämpfen besiegte sie dabei Iwona Matkowska aus Polen und Brigitte Wagner aus Deutschland. Bei der Weltmeisterschaft dieses Jahres in Chalkida/Griechenland sah es dann so aus, als könnte sie erstmals Weltmeisterin werden. Sie besiegte dort Iwona Matkowska, Park Jin-young aus Südkorea, Mayelis Caripá aus Venezuela und Ida Hellström aus Schweden. Damit stand sie im Finale gegen Brigitte Wagner, die sie bei der Europameisterschaft noch besiegt hatte. Brigitte Wagner konnte aber Inga Karamtschakowa knapp mit 4:3 Punkten besiegen, die damit mit der WM-Silbermedaille vorliebnehmen musste. Im Jahre 2003 war Inga Karamtschakowa noch bei der Weltmeisterschaft in New York im Einsatz. Sie besiegte dort Gudrun Annette Høie aus Norwegen und Ida Hellström, verlor aber dann gegen Li Hui aus China, womit sie nur den 8. Platz erreichte. Im Jahre 2004 wurden bei den Olympischen Spielen in Athen Wettkämpfe in vier Gewichtsklassen für Damen ausgeschrieben, darunter die Gewichtsklasse bis 48 kg Körpergewicht. Inga Karamtschakowa gelang es aber nicht sich zu qualifizieren. Den Startplatz dort erhielt Lorissa Oorschak. Sie kam auch danach bei keinen internationalen Meisterschaften mehr zum Einsatz und beendete im Jahre 2006 ihre Karriere. Internationale Erfolge
Erläuterungen
Quellen
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