Iwona MatkowskaIwona Nina Matkowska (* 28. Mai 1982 in Żary) ist eine polnische Ringerin. Sie wurde 2012 Europameisterin in der Gewichtsklasse bis 51 kg Körpergewicht. WerdegangIwona Matkowska begann als Jugendliche im Jahre 1993 beim Sportclub Agra Żary, dem sie immer noch angehört, mit dem Ringen. Seit dieser Zeit ist auch Ryszard Dynowski ihr Trainer. Als weiterer Trainer kam noch Jan Grudlewski hinzu. Sie studierte Sport, ist aber seit einigen Jahren Angehörige der polnischen Streitkräfte. Iwona Matkowska hat in ihrer langen Laufbahn bisher an 27 Welt- oder Europameisterschaften teilgenommen (bei den Juniorinnen, bei den Damen, bei Universitäten-WM und bei Militär-WM). Erstmals startete sie dabei 1998 bei einer internationalen Meisterschaft und wurde dabei in Manchester in der Gewichtsklasse bis 52 kg Junioren-Vize-Weltmeisterin (Cadets). Vize-Weltmeisterin wurde sie auch im Jahre 2000 in Nantes bei den Juniorinnen in der Gewichtsklasse bis 50 kg. Dabei wurde sie erst im Finale von der Japanerin Chiharu Ichō besiegt. 2002 startete sie bei der Europameisterschaft der Damen in Seinäjoki/Finnland, wobei sie in der Gewichtsklasse bis 48 kg, in der sie bis zum Jahre 2012 an den Start gehen sollte, mit einem 4. Platz eine Medaille nur knapp verfehlte. Im gleichen Jahr startete sie auch erstmals bei einer Weltmeisterschaft der Damen. In Chalkida/Griechenland musste sie sich dabei nach einer Niederlage gegen Inga Karamtschakowa aus Russland aber mit dem 19. Platz begnügen. Die erste Medaille bei einer Meisterschaft bei den Damen gewann sie dann im Jahre 2005 bei der Europameisterschaft in Warna. Sie besiegte dort u. a. Anne Catherine Deluntsch aus Frankreich und Sigrun Dobner aus Deutschland und verlor erst im Endkampf gegen Lorissa Oorschak aus Russland. Ein Jahr später, 2006, gewann sie dann in Guangzhou/China auch ihre erste Medaille bei einer Weltmeisterschaft. Sie belegte dort den 3. Platz und bekam dafür eine WM-Bronzemedaille. Im Jahre 2008 erkämpfte sie sich bei der Europameisterschaft in Tampere wieder eine Bronzemedaille, die sich nach einer Niederlage gegen Vanessa Boubryemm aus Frankreich mit Siegen über Natalja Budu aus Moldawien und Burcu Kebic aus der Türkei sicherte. Anschließend gelang es ihr nicht, sich in den Olympia-Qualifikationsturnieren in Edmonton, wie sie den 21. Platz belegte und in Haparanda, wo sie den 5. Platz belegte, sich für die Olympischen Spiele in Peking zu qualifizieren. Weitere Bronzemedaillen erkämpfte sie sich dann wieder bei den Europameisterschaften 2010 in Baku und 2011 in Dortmund. In Baku unterlag sie im Halbfinale gegen Lorissa Oorsak und siegte im Kampf um die Bronzemedaille über Lenka Matwejewa aus der Slowakei und in Dortmund gelang ihr zwar ein Sieg über Lorissa Oorsak, sie verlor aber dann im Halbfinale gegen die für Aserbaidschan startende Ukrainerin Maria Stadnik. Die Bronzemedaille sicherte sie sich dann mit einem Sieg über die Schwester von Maria Stadnik, Jana Stadnik, die für Großbritannien an den Start ging. Im Jahre 2012 gelang Iwona Matkowska dann bei der Europameisterschaft in Belgrad endlich der erste Titelgewinn bei einer internationalen Meisterschaft, wenn man von ihrem Sieg bei der Militär-Weltmeisterschaft 2010 in Lahti absieht. Iwona Matkowska startete in Belgrad dabei erstmals nach vielen Jahren in der Gewichtsklasse bis 51 kg und besiegte auf dem Weg zu ihrem Erfolg Karolina Tjapko aus Lettland, Burcu Kebis, Katja Krasnowa aus Russland und Oleksandra Kohut aus der Ukraine. Iwona Matkowska ist auch dreizehnfache polnische Meisterin (einschl. Juniorentitel). Die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 in London hat sie aber noch nicht geschafft, da sie bei der Weltmeisterschaft 2011 in Istanbul nach einer Niederlage in der ersten Runde gegen Clarissa Chun aus den Vereinigten Staaten nur den 30. Platz belegte. Diese Qualifikation erreichte sie aber mit einem Sieg beim Qualifikations-Turnier in Sofia. Sie siegte dort vor Alexandra Engelhardt aus Deutschland. In London kam sie zu Siegen über Patricia Bermudez aus Argentinien und Dawaasüchiin Otgontsetseg aus der Mongolei. In ihrem dritten Kampf unterlag sie aber gegen die ehemalige Weltmeisterin Clarissa Chun aus den Vereinigten Staaten. Da diese das Finale nicht erreicht, schied sie aus und belegte den 7. Platz. Im Jahre 2013 pausierte Iwona Matkowska, meldete sich aber im Sommer 2014 erfolgreich zurück und siegte u. a. bei zwei sehr gut besetzten internationalen Turnieren in Madrid und Dabrowa/Polen. Internationale Erfolge
Literatur
WeblinksCommons: Iwona Matkowska – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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