Das Rennen ging über eine Distanz von 200 Runden à 4,023 km, was einer Gesamtdistanz von 804,672 km entspricht (Abbruch nach 133 Runden). Aus der Pole Position startete Johnny Rutherford (Team McLaren) mit einer Vierrunden-Durchschnittszeit von 3:01.440 Min. oder 198,413 mph (319,315 km/h). Die schnellste Runde im Rennen drehte Roger McCluskey (Lindsey Hopkins Racing) in 48,15 Sekunden (186,916 mph). Das Rennen war der vierte Lauf zur USAC-Saison 1973.
Sicherlich eines der dunkelsten Kapitel in der US-Motorsportgeschichte wurde beim Indy 500 im Jahr 1973 geschrieben. Insgesamt kamen im Monat Mai während Training, Qualifikation und Rennen zwei Fahrer und ein Mitglied einer Boxencrew ums Leben. Dazu wurde ein weiterer Fahrer schwer verletzt und rund ein Dutzend Zuschauer erlitten Verbrennungen oder andere Verletzungen. Der Fahrer Art Pollard verstarb bei einer Trainingsfahrt am 12. Mai. Pollard fuhr in Kurve 1 gegen die Außenmauer, drehte sich nach innen, überschlug sich und kam brennend in Kurve 2 zum Stehen. Im Spital konnte nur noch der Tod des Fahrers festgestellt werden.[1]
Wegen Regens musste die Austragung des Rennens auf drei Tage aufgeteilt werden. Das Rennen begann wie geplant am 28. Mai. Nach dem Start musste das Rennen gleich wieder gestoppt werden. Der Fahrer David „Salt“ Walther verunfallte schwer und zog sich lebensgefährliche Verletzungen zu. Zahlreiche Zuschauer auf den Tribünen erlitten Verbrennungen, da das Auto von Walther in Flammen aufging, an den Fangzaun prallte und kopfüber liegen blieb auf der Strecke. Der Fahrer erlitt diverse Knochenbrüche und schwerste Verbrennungen an Beinen und Händen, überlebte aber den Unfall. Später begann es zu regnen in Indianapolis, da das Rennen auf einen Montag geplant war, schob man den Start auf Dienstag, wo es auch regnete, so begann die Fortsetzung des Rennens erst am Mittwoch.[2]
Doch auch an diesem Tag blieb die Veranstaltung nicht verschont von Unglücksfällen. Der Fahrer David „Swede“ Savage verlor die Herrschaft über sein Fahrzeug in Kurve vier und prallte heftig gegen die Innenmauer. Der Anprall war dermaßen stark, dass der Tank explodierte und das Auto in Flammen aufging. Savage war nur zwei Runden zuvor beim Nachtanken an der Box.[3] Die roten Flaggen kamen heraus, das Rennen wurde gestoppt. Während der Rettungsaktion kam es zu einem weiteren tödlichen Unfall, als ein Sicherheitsfahrzeug in der Boxengasse ein Mitglied des Teams Patrick Racing anfuhr. Savage wurde mit Verbrennungen dritten Grades hospitalisiert, war aber bei vollem Bewusstsein und ansprechbar. Allerdings verstarb er am 2. Juli im Spital, angeblich wegen Lungen- und Nierenproblemen, die auf das Einatmen giftiger Dämpfe zurückzuführen seien beim Unfall.
Nach 133 Runden (332,5 mi oder 535,1 km) und erneutem Regen beendete man das Rennen endgültig und erklärte Gordon Johncock als Sieger.