Illschwang
Illschwang ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach und zählt zur Metropolregion Nürnberg. GeografieDie Gemeinde liegt im Oberpfälzer Jura etwa 15 Kilometer westlich von Amberg und ca. 50 Kilometer östlich von Nürnberg. GemeindegliederungEs gibt 32 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]
GeschichteBis zur GemeindegründungDer Ort wurde erstmals im Jahr 1086 unter dem Namen Ilswank urkundlich erwähnt. Zunächst war er im Besitz des Klosters Kastl. Durch Markgraf Diepold III. von Vohburg wurde er 1118 dem Kloster Reichenbach geschenkt, das hier eine Propstei errichtete. Die Klosterzugehörigkeit dauerte bis zur Aufhebung des Klosters in der Säkularisation 1803 an. EingemeindungenIm Zuge der kommunalen Neuordnung Bayerns wurden am 1. Juli 1972 die Gemeinde Dietersberg[4] und am 1. Juli 1976 die Gemeindeteile Bachetsfeld, Bodenhof und Schwand der aufgelösten Gemeinde Bachetsfeld eingegliedert. Am 1. Januar 1978 folgten die Gemeinden Augsberg, Teile der Gemeinde Angfeld sowie der Gemeindeteil Götzendorf der aufgelösten Gemeinde Götzendorf.[5] EinwohnerentwicklungZwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1591 auf 1985 um 394 Einwohner bzw. um 24,8 %. Am 31. Dezember 2008 zählte Illschwang 2130 Einwohner. ReligionIm Ort gibt es die Simultankirche St. Vitus (Veit). Illschwang zählt zu den neun Gemeinden im Nordwesten der Oberpfalz, in der die Bevölkerung mehrheitlich evangelisch ist.[6] Politik und Öffentliche VerwaltungDie Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Illschwang. Anmerkungen:
a CSU einschließlich BV
BürgermeisterErster Bürgermeister ist Dieter Dehling (CSU-BV).[8] Bei der Bürgermeisterwahl vom 15. März 2020 wurde er mit 74,82 % der Stimmen wiedergewählt.[9] GemeinderatDer Gemeinderat hat 14 Mitglieder. Weiteres Mitglied und Vorsitzender des Gemeinderates ist der Erste Bürgermeister. Bei der Gemeinderatswahl vom 15. März 2020 haben von den 1661 stimmberechtigten Einwohnern in der Gemeinde Illschwang 1260 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 75,86 % lag.[7]
Wirtschaft und InfrastrukturArbeitsplätze2017 gab es in der Gemeinde 294 sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze. Von der Wohnbevölkerung standen 881 Personen in einem versicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Damit war die Zahl der Auspendler um 587 Personen größer als die der Einpendler. 19 Einwohner waren arbeitslos. Landwirtschaft2016 gab es 60 landwirtschaftliche Betriebe. Von der Gemeindefläche waren 2161 Hektar landwirtschaftlich genutzt. BildungEs gibt
Kultur und SehenswürdigkeitenIllschwang ist ein vielfach prämiertes Dorf und erhielt 1990 den Bundespreis der Europa Nostra für eine mustergültige und nachhaltige Dorferneuerung. Eine internationale Jury verlieh Illschwang 1992 den Europäischen Dorferneuerungspreis. Das Ortsbild wird bestimmt durch die in Bayern einzigartige Simultanpfarrkirche St. Vitus bzw. St. Veit, die von Reichenbacher Mönchen im 12. Jahrhundert errichtet wurde. Sie steht auf einem von weitem sichtbaren Hügel und ist von einer burgartigen Maueranlage umgeben. Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Simultankirche St. Magdalena in Götzendorf und die barocke Simultankirche St. Margareth im Gemeindeteil Frankenhof. Illschwang besitzt ein Freibad. VerkehrIm Süden führt die Bundesautobahn 6 durch das Gemeindegebiet. Persönlichkeiten
WeblinksCommons: Illschwang – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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