Hyperbolisierung von ZellkomplexenIn der Geometrie ist die Hyperbolisierung von Zellkomplexen oder Hyperbolisierung von Polyedern eine Bezeichnung für Verfahren zur Konstruktion negativ gekrümmter Räume. Eine Methode zur Hyperbolisierung von Zellkomplexen wurde von Gromow vorgeschlagen[1] und (für Simplizialkomplexe) von Davis-Januszkiewicz entwickelt.[2] Man nimmt einen negativ gekrümmten Raum über einem Simplex (oder einer allgemeineren Zelle) und klebt Kopien von entlang ihrer Ränder zusammen nach demselben Muster, wie im zugrundeliegenden Simplizialkomplex (oder Zellkomplex) die Simplizes bzw. Zellen zusammengeklebt sind. Damit erhält man einen CAT(0)-Raum, also einen nichtpositiv gekrümmten Raum im Sinne des Dreiecksvergleichs. Charney-Davis[3] verbesserten dies (im Kontext von Würfelkomplexen) dahingehend, dass man stückweise hyperbolische Metriken mit Krümmung nach oben durch beschränkt (wieder im Sinne des Dreiecksvergleichs) erhält. Diese Räume haben im Allgemeinen Singularitäten, selbst wenn der zugrundeliegende Würfelkomplex eine differenzierbare Mannigfaltigkeit war. Ontaneda[4] zeigt, dass die Singularitäten geglättet werden können und man letztlich riemannsche Mannigfaltigkeiten mit Schnittkrümmung zwischen und (für beliebig vorgegebenes ) erhält. Insbesondere erhält man folgenden Satz. Satz: Sei eine geschlossene, differenzierbare -Mannigfaltigkeit und . Dann gibt es eine geschlossene, riemannsche -Mannigfaltigkeit und eine glatte Abbildung , so dass
Einzelnachweise
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