Hurbanovo
Hurbanovo, ungarisch Ógyalla (bis 1948 slowakisch Stará Ďala; deutsch Altdala) ist eine Stadt in der Slowakei im Nitriansky kraj. GeografieDie Stadt befindet sich in einer Höhe von 115 m ü.N. und umfasst eine Fläche von 59,943 km². Hurbanovo liegt im klimatisch wärmsten Bereich der Donautiefebene links des Flusses Žitava etwa 12 km südlich von Nové Zámky und 15 km nördlich von Komárno. Klima
BevölkerungDie Zahl der Einwohner beträgt 8132. Davon sind 50,19 % ungarischer, 45,52 % slowakischer und 0,7 % tschechischer Abstammung. Weitere 2,56 % gehören der Volksgruppe der Roma an, deren tatsächlicher Anteil jedoch deutlich höher liegt. Einwohnerentwicklung
ReligionDie Religionszugehörigkeit war im Jahr 2001:
OrtsteileDie 2 Orte sind untergliedert in 7 Gemeindeteile:
GeschichteDie Stadt wurde 1357 zum ersten Mal als Gyalla erwähnt und trug dann später bis 1920 den ungarischen Namen Ógyalla Im Königreich Ungarn gehörte die Stadt zur Komorner Gespanschaft. Ógyalla war Verwaltungssitz des Stuhlbezirks Udvard. Im Januar 1919 wurde die Stadt von Truppen der neu entstandenen Tschechoslowakei besetzt und erhielt 1920 offiziell den slowakischen Namen Stará Ďala. In den 1920er Jahren entstand durch die Ansetzung slowakischer Siedler die Kolonie Zelený Háj. Durch den Ersten Wiener Schiedsspruch war es als Ógyalla von 1938 bis 1945 wieder ein Teil Ungarns. Der Ort wurde 1948 zu Ehren des slowakischen Schriftstellers Jozef Miloslav Hurban in Hurbanovo umbenannt. Am 9. Juli 2010 wurde im Ort der ungarischstämmige Politiker Ladislav Basternák (ungarisch auch László Basternák, Mitglied der Partei der ungarischen Koalition), ehemals Bürgermeister des Ortes ermordet.[1] Am 16. Juni 2012 lief der 51-jährige Polizeichef Milan Juhász aus dem benachbarten Svätý Peter Amok in Hurbanovo, er tötete dabei 3 Menschen. Er verschanzte sich nach der Tat, bis zu seiner Festnahme vor dem Haus der Bürgermeisterin Margita Zemková, die jedoch zu dem Zeitpunkt nicht Zuhause war.[2] Sehenswürdigkeiten
Zu den weiteren historischen Denkmälern zählen:
WirtschaftIn Hurbanovo ist die Brauerei Zlatý Bažant (zu deutsch „Goldener Fasan“), welche zur Heineken-Gruppe (Heineken Slovensko a.s.) gehört, ansässig. Weitere Betriebe sind Nuritech Slovensko s.r.o. (ein Schwesterunternehmen von Samsung), DS Smith Slovakia (Plastik), Namex s.r.o. (Nahrungsmittel), Terbo s.r.o. (Hersteller von Kunststoffverpackungen), Joalko a Jatka Hurbanovo s.r.o. In Bohata befindet sich das Werk des Fahrradherstellers Kenzel. VerkehrDer Bahnhof Hurbanovo liegt an der Bahnstrecke Komárom–Nové Zámky. Weiterhin fahren Busse nach Nove Zámky und Komárno. PersönlichkeitenSöhne und Töchter der Stadt
Vor Ort wirkten
Siehe auchWeblinksCommons: Hurbanovo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise |