Číčov
Číčov (ungarisch Csicsó) ist eine Gemeinde in der südlichen Slowakei im Okres Komárno. Sie liegt in der Donauebene (Podunajská rovina) auf einer Höhe zwischen 111 und 114 Metern im südöstlichen Teil der Schüttinsel nahe der Donau und der Grenze zu Ungarn. Die Bezirksstadt Komárno liegt etwa 22 Kilometer östlich des Ortes. Mehr als 90 Prozent der Einwohner sind Ungarn. Die Gemeinde gliedert sich in den Hauptort sowie die Ortslagen Kéč (Kécs puszta) und Krížový Dvor (Kereszt majer). GeschichteDie Ortslage ist schon in der Jungsteinzeit, zur Zeit der Skythen, Römer und Quaden ein Siedlungsplatz gewesen. 1172 wurde er erstmals schriftlich als Sysou erwähnt. 1526 wurde der Ort von den Türken besetzt, diese blieben 150 Jahre die Herrscher. Bis 1918 gehörte der Ort dann zum Königreich Ungarn (im Komitat Komorn), danach kam er zur neu entstandenen Tschechoslowakei. Nach dem Ersten Wiener Schiedsspruch kam er 1938 bis 1945 abermals zu Ungarn, seither gehört das Dorf zur Tschechoslowakei beziehungsweise seit 1993 zur Slowakei. Sehenswürdigkeiten
Nahe der Gemeinde befindet sich das Naturschutzgebiet Číčovské mŕtve rameno, welches sich um einen toten Donauarm mit Auwäldern herum erstreckt. Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Číčov
WeblinksCommons: Číčov – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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