Huanta liegt 25 km Luftlinie und 47,7 Straßenkilometer nördlich der Regionshauptstadt Huamanga (Ayacucho) auf einer Höhe von 2627 m über dem Meeresspiegel (msnm) und hat ein gemäßigt warmes Klima. Mit 31.757 Einwohnern (Zensus 2017) ist Huanta nach Huamanga die zweitgrößte Stadt der Region Ayacucho. 10 Jahre zuvor lag die Einwohnerzahl bei 26.026.[2]
Bekannt ist Huanta für die Studentenrebellion des Jahres 1969 gegen die Einführung von Studiengebühren durch die Regierung Juan Velasco Alvarado, bei der von der Fallschirmjäger-Polizeieinheit Sinchis mindestens 20 Menschen getötet wurden, die aber zu einer Rücknahme des Dekrets führte. Der von hier stammende Professor Ricardo Dolorier Urbano (* 1935) schrieb kurz darauf in Erinnerung der Ereignisse das Lied „Flor de Retama“.[3][4]
Huanta gehört zu den Städten, in denen während des bewaffneten Konflikts in Peru in den 1980er und 1990er Jahren die meisten Menschen starben. Nach den von der Kommission für Wahrheit und Versöhnung registrierten Augenzeugenberichten waren 47,4 % der namentlich registrierten Todesopfer aus Ayacucho und von diesen über die Hälfte – 5186 Tote und „Verschwundene“ – aus den Provinzen Huanta und La Mar.[5]
Patrick Husson: De la Guerra a la Rebelión (Huanta, siglo XIX). Centro de Estudios Regionales Andinos Bartolomé de Las Casas, Lima 1992.
Cecilia Méndez: La república plebeya. Huanta y la formación del Estado peruano, 1820–1850. Instituto de Estudios Peruanos, Lima 2014, ISBN 978-9972-51-466-1.
Weblinks
Commons: Huanta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
↑Roger Saravia Avilés: Rebelión en Huanta, Junio de 1969. Universidad Nacional de Educación Enrique Guzmán y Valle "La Cantuta", Lima 2007.
↑Abilio Vergara: La tierra que duele de Carlos Falconí: Cultura, música, identidad y violencia en Ayacucho. Capítulos IV + V, S. 139-222. Capítulo IV. La Tierra que duele de Carlos Falconí. La historia de la violencia en la canción popular, S. 139–169, hier S. 152. Universidad Nacional de San Cristóbal de Huamanga. Ayacucho, 2010.