Hippach
Hippach ist eine Gemeinde mit 1451 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Zillertal und gehört zum Bezirk Schwaz in Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Zell am Ziller. GeografieHippach liegt im hinteren Zillertal, westlich des Zillers. Die Gemeinde besteht aus dem Straßendorf auf einem Schwemmkegel sowie vielen Weilern und Einzelhöfen am steilen Hang des dichtbesiedelten Schwendberges und des nördlich anschließenden Laimacher- und Gugglberges. Hippach bildet heute den kulturellen und sportlichen Mittelpunkt der Gemeinden Hippach, Ramsau und Schwendau. Hippach nutzt viele Einrichtungen gemeinsam mit der Nachbargemeinde Schwendau, so sind die beiden Gemeindeämter im selben Gebäude in Schwendau (nur 30 m von der gemeinsamen Gemeindegrenze entfernt) untergebracht. GemeindegliederungDas Gemeindegebiet umfasst folgende zwei Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2024[1]):
Nachbargemeinden
GeschichteDer Ortsname Hippach, im Verlauf der Geschichte Huetbach, Hüttbach, Hipach genannt, ist deutschen Ursprungs und wurde erstmals 1299 urkundlich erwähnt. Der Name Schwendberg taucht erstmals 1318 auf. Laimach wurde erstmals 1350 urkundlich erwähnt. Gugglberg erscheint bereits 1161/73 im Traditionsbuch von Kloster Beyharting als Gvkunberch.[2] Diese Ortsteile unterstanden dem Erzbistum Salzburg. Ein Stiftsbrief zeigt, dass es im Jahr 1247 bereits eine Kirche in Hippach gab, die Filiale der Mutterpfarre Fügen war. Für die drei Nachbarorte Hippach, Tux und Finkenberg wurde 1376 ein Vikariat eingerichtet, das zum Bistum Brixen gehörte. Durch ein Erdbeben im Jahr 1689 wurden große Teile der Kirche zerstört. Sie wurde ab 1699 wieder aufgebaut. Mit der Maria Theresianischen Schulreform in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts bekam Hippach eine eigene Schule. Diese wurde 1830 um eine Suppenanstalt für bedürftige Kinder erweitert. Im Jahr 1891 wurde Hippach eine eigenständige Pfarre, wobei das Pfarrgebiet auch Schwendau mit einschließt. Der Gemeindename war bis 1955 Schwendberg, wurde dann in Hippach-Schwendberg geändert. Seit der Eingemeindung Laimachs im Jahr 1973 heißt die Gemeinde Hippach.[3][4] Hippach wurde schon verhältnismäßig früh ein bekannter Fremdenverkehrsort im Zillertal, dazu trug das ehemalige Bad bei. Von Hippach aus trat das Weihnachtslied „Stille Nacht, heilige Nacht“ den Siegeszug in alle Welt an. BevölkerungsentwicklungKultur und SehenswürdigkeitenSiehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Hippach
Wirtschaft und InfrastrukturHippach ist ein bedeutender Tourismusort, daneben gibt es einige kleinere Betriebe und einen großen Anteil an Auspendlern. WirtschaftssektorenVon den 67 landwirtschaftlichen Betrieben des Jahres 2010 wurden vierzig im Haupt-, 22 im Nebenerwerb, eine von einer Personengemeinschaft und vier von juristischen Personen geführt. Diese vier bewirtschafteten beinahe die Hälfte der Flächen. Der größte Arbeitgeber im Dienstleistungssektor ist der Bereich Beherbergung und Gastronomie.[5][6][7]
1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999
VerkehrDie Gemeinde ist verkehrsmäßig über die Zillertalstraße sowie die Zillertalbahn mit dem Bahnhof Ramsau-Hippach angeschlossen. In Schwendberg beginnt eine von mehreren Zufahrtsstraßen zur Zillertaler Höhenstraße, einer Ausflugsstraße, die entlang des westlichen Talhangs des Zillertales verläuft. PolitikGemeinderatIn den Gemeinderat werden 13 Mandatare gewählt:
Bürgermeister
PersönlichkeitenSöhne und Töchter der Gemeinde
WeblinksCommons: Hippach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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