Herradón de Pinares
Herradón de Pinares ist ein Ort und eine zentralspanische Gemeinde (municipio) mit 501 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2022) in der Provinz Ávila in der Autonomen Region Kastilien-León. Zur Gemeinde gehört auch der etwa 10 km nordöstlich gelegene Ort La Cañada. Lage und KlimaDer ca. 925 m hoch gelegene Ort Herradón de Pinares befindet sich am Río Gaznata, einem Nebenfluss des Río Alberche, im Südabhang der Sierra de Malagón gut 21 km südöstlich von Ávila bzw. ca. 95 km nordwestlich von Madrid. Das Klima im Winter ist kühl, im Sommer dagegen durchaus warm; die geringen Niederschlagsmengen (ca. 400 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.[2] Bevölkerungsentwicklung
Wegen der Mechanisierung der Landwirtschaft, der Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe und dem damit einhergehenden Verlust an Arbeitsplätzen ist die Bevölkerung der Gemeinde seit den 1950er Jahren deutlich rückläufig. WirtschaftDas wirtschaftliche Leben von Herradón de Pinares ist in hohem Maße agrarisch orientiert – früher wurden Getreide, Weinreben etc. zur Selbstversorgung angepflanzt; Gemüse stammte aus den Hausgärten und auch Viehzucht wurde betrieben. Im Ort selbst haben sich Kleinhändler, Handwerker sowie Dienstleister aller Art angesiedelt, denn ehemals lag der Ort an der wichtigsten Verbindungsstraße von Ávila nach Toledo. Seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts spielt der ländliche Tourismus (turismo rural) eine immer bedeutsamer werdende Rolle für das Wirtschaftsleben der Gemeinde. GeschichteObwohl der Ort zum ehemaligen Siedlungsgebiet der Vettonen gehörte, wurden bislang weder keltische noch römische, westgotische oder maurische Funde entdeckt. Man muss daher annehmen, dass das hochgelegene Gebiet jahrhundertelang nur als Sommerweide diente und erst nach der Rückeroberung (reconquista) Ávilas im 11. Jahrhundert allmählich besiedelt wurde. Sehenswürdigkeiten
WeblinksCommons: Herradón de Pinares – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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