Heinrich Leopold von ForcadeFriedrich Heinrich Ferdinand Leopold von Forcade de Biaix (* 19. Dezember 1747 in Berlin; † 12. Oktober 1808 auf Gut Schleibitz im Herzogtum Oels) war ein preußischer Oberstleutnant. LebenHeinrich Leopold entstammte dem hugenottischem Adelsgeschlecht Forcade de Biaix. Seine Eltern waren der preußische Generalleutnant Friedrich Wilhelm Quirin von Forcade de Biaix (1699–1765) und Marie de Montolieu, Baroness de St.-Hippolyte (1709–1767), Tochter des preußischen Generalmajors Louis de Montolieu. Der soldatischen Tradition seiner Familie folgend, trat er 1761 in das Altpreußische Infanterieregiment No. 23, das Regiment seines Vaters, ein. 1774 wurde er in das Infanterieregiment Nr. 28 nach Brieg versetzt. Am 19. März 1788 hat er als Major das Füsilier-Bataillon Nr. 15 erhalten und übernahm hiernach am 13. November 1791 das Füsilier-Bataillon Nr. 10. Er nahm an der ersten Koalition am Rhein teil und erhielt im September 1792 den Orden Pour le Mérite.[1] Schon 1793 musste er invalidisiert seinen Abschied nehmen; dennoch erhielt er in Anerkennung seiner Verdienste in seiner aktiven Zeit von Friedrich Wilhelm III. 1798 den Charakter eines Oberstleutnants. Bereits nach dem Tod seines Vaters wurde er als dessen Nachfolger Drost von Neuenrade. Er erwarb das Gut Schleibitz[2] und erhielt 1790 bzw. 1791 das schlesische Inkolat.[3] FamilieForcade vermählte sich 1782 mit der Witwe des Generalmajors Karl von Podjursky, Wilhelmine von Koschembahr a.d.H. Ossen (1761–1816), Tochter des Christian Leopold von Koschembahr und Charlotte Wilhelmine von Wutgenau (1727–1802). Aus der Ehe sind sieben Kinder hervorgegangen. Drei Söhne haben ihn überlebt, die sich sämtlich in den Befreiungskriegen auszeichneten.
Literatur
Einzelnachweise
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