Um Persönlichkeiten, die sich auf dem Gebiet des Postwesens hervorragend verdient gemacht haben, den Dank und die Anerkennung der Deutschen Bundespost öffentlich zum Ausdruck zu bringen, stiftete der BundespostministerHans Schuberth die Heinrich-von-Stephan-Plakette.
Der Verleihungstag ist gewählt, weil am 26. Oktober 1861 Philipp Reis im Physikalischen Verein zu Frankfurt am Main den ersten öffentlichen Experimentalvortrag über den von ihm erfundenen Fernsprecher hielt, und weil 1877, ebenfalls am 26. Oktober, Heinrich von Stephan den Fernsprecher zum staatlichen Nachrichtenmittel bestimmt hat.
Nach der Auflösung des Bundespostministeriums 1998 nimmt der Bundeswirtschaftsminister die Verleihung an verdiente Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft und auf dem Gebiet der Postdienstleistungen wahr.
Plakette und Urkunde
Die Plakette ist 52 × 52 Millimeter groß und zeigt auf der Vorderseite das Bild von Heinrich von Stephan im Profil und am Rande die umlaufende Schrift „Heinrich von Stephan 1831–1897“, auf der Rückseite befindet sich das Zitat „Ziel erkannt, Kraft gespannt“, das ebenfalls von Stephan stammt. Eingerahmt wird es durch die umlaufende Schrift „Für hervorragende Verdienste“. Der Entwurf für die Plakette stammt von Gottfried Kappen aus Kirchhellen.
Die Preisträger erhielten eine Verleihungsurkunde mit der Unterschrift des Bundespostministers und wurden im Amtsblatt der Bundespostministeriums bekannt gegeben. Die Plakette geht in das Eigentum des Preisträgers über.
Hans Hübner: Ausgezeichnet! Anerkennung für besondere Verdienste und Treue bei Reichspost, Bundespost und Deutscher Post; in: Das Archiv Heft 2/2013; S. 70–76
Einzelnachweise
↑Amtsblatt des Bundesministers für das Post- und Fernmeldewesen, Jahrgang 1952, Ausgabe A, Frankfurt (Main), den 26. Oktober 1952, Nr. 98, S. 491