Eberhard Witte besuchte die Volksschule in Beelitz und das Gymnasium in Potsdam. 1944/45 war er Luftwaffenhelfer, von 1945 bis 1948 in sowjetischer Gefangenschaft. Er studierte Betriebswirtschaftslehre an der Freien Universität Berlin, wurde 1951 Diplomkaufmann und wissenschaftlicher Assistent und promovierte 1955 zum Dr. rer. pol. Von 1956 bis 1962 war er Dozent an der Akademie für Gemeinwirtschaft in Hamburg. 1962 habilitierte er sich mit der Schrift Die Liquiditätspolitik der Unternehmung an der Universität Hamburg und erhielt Rufe an die Universitäten Mannheim und Saarbrücken. Von 1962 bis 1970 lehrte er an der Universität Mannheim. 1970 erhielt er Rufe an die Universitäten Bochum, Freiburg im Breisgau und München und folgte dem Ruf nach München. Gastprofessur in den USA 1971/72. Emeritierung 1996.[2]
Schwerpunkte seiner wissenschaftlichen Arbeit waren Organisation der Unternehmung, Entscheidungsprozesse, Unternehmensverfassung und Methoden der empirischen Forschung. Daneben befasste er sich mit Fragen der Telekommunikation, mit Medienpolitik, Privatisierung sowie Regulierung und Wettbewerb.
Ende der 1960er Jahre entwickelte er das Macht- und Fachpromotorenmodell. Zusätzlich war er Herausgeber von Buchreihen und Mitglied von Kuratorien.
Witte war verheiratet und hatte zwei Töchter.
Gremien und Mitgliedschaften
Dekan der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre der Ludwig-Maximilians-Universität
Gründer und Leiter des Instituts für empirische Wirtschaftsforschung
↑Chronik. Bertelsmann Stiftung, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Mai 2020; abgerufen am 15. Mai 2020.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bertelsmann-stiftung.de