Heiko Robert Blum – sein zweiter Vorname ist eine Reminiszenz an seinen Ururgroßvater Robert Blum[2] – wuchs in Würzburg auf, wo er nach dem Abitur ein Volontariat beim Würzburger Volksblatt absolvierte. Später folgte noch ein achtjähriges Medizinstudium unter anderem in Wien und Erlangen.[3][4] Außerdem engagierte er sich an der Studentenbühne in Frankfurt am Main, wo er Sigrid Schmitt (1939–2018), seine künftige Frau, kennenlernte, und in der deutschen Filmclub-Bewegung.[3]
Nach langer schwerer Krankheit starb Heiko R. Blum am 27. März 2011 im Alter von 75 Jahren in Köln. Seine letzte Ruhe fand er auf dem dortigen Melaten-Friedhof (Flur 34).
Seine umfangreiche Text- und Bildersammlung zu Kino und Film – darunter rund 150.000 Fotografien – war zunächst Teil des „Privaten Archivs für Filmkunde“, ging dann aber als Sammlung Heiko R. Blum in den Bestand des Filmmuseums Düsseldorf über.[5]
Schriften
als Mitverfasser: Film in der DDR. (= Band 13 der Reihe Film). Hanser, München und Wien 1977 (ISBN 3-446-12453-5).
Götz George. Seine Filme – sein Leben. (= Heyne-Filmbibliothek Nr. 103). Heyne, München 1989 (4., aktualisierte Auflage 1998 als Nr. 206 der Heyne-Filmbibliothek unter dem Titel Götz George – das liebenswerte Rauhbein, ISBN 3-453-08120-X).
zusammen mit Sigrid Schmitt et al.: Klaus Maria Brandauer – Schauspieler und Regisseur. (= Heyne-Filmbibliothek Nr. 235). Heyne, München 1996 (ISBN 3-453-09406-9).
zusammen mit Katharina Blum und Sigrid Schmitt: Gesichter des neuen deutschen Films. Parthas, Berlin 1997 (1999 dann als Nr. 265 in der Heyne-Filmbibliothek, München; ISBN 3-453-14577-1).
Meine zweite Heimat Hollywood. Deutschsprachige Filmkünstler in den USA. Unter Mitarbeit von Sigrid Schmitt und Katharina Blum. Henschel, Berlin 2001 (ISBN 3-89487-401-5).
Götz George. Beruf: Schauspieler. Unter Mitarbeit von Sigrid Schmitt. Henschel, Berlin 2003 (ISBN 3-89487-457-0).
↑ abGünter Mick: Stars in der Paulskirche: „Gescheitert und überhöht“. Die Ururenkel von Gagern und Blum. In: Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung Nr. 13/1998 vom 29. März 1998, S. 3