Hans Raidel ist Mitglied des Unterausschusses Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung des Deutschen Bundestages.
In der konservativen Zeitung Junge Freiheit sprach Raidel im April 2003 vom
„Ausbluten der deutschen Rüstungsindustrie“. Auf die Frage, ob es einer Regierungsinitiative zum Schutz des deutschen Rüstungswissens bedarf, antwortete Raidel:
„Natürlich, das Problem dabei ist nur, dass solche Eingriffe im System der freien Marktwirtschaft schwierig sind. Wir müssen also anders ansetzen: Wann ist eine Firma gezwungen, sogar ihr Know-how zu veräußern? Wenn sie nicht mehr werthaltig ist! Das heißt für Deutschland, durch Förderung von Forschung und Entwicklung, aber auch durch entsprechende Produktabnahme unseren wehrtechnischen Firmen das nötige Polster zu verschaffen. Tatsächlich aber läuft die deutsche Rüstungsindustrie Gefahr, auszubluten. Obendrein heißt es dann künftig für die Bundeswehr: ‚Buy American!‘ – ‚Kaufe amerikanisch!‘“[1]
Im September 2006 brachte Hans Raidel im Bundestag einen Antrag ein unter der Überschrift: Gefährliche Streumunition verbieten – Das humanitäre Völkerrecht weiter entwickeln. Inzwischen sieht er seine Wortwahl kritisch:
„Diese Wortwahl ist natürlich schon zwiespältig, das muss man einräumen, weil entweder ist Streumunition gefährlich, oder sie ist nicht gefährlich.“