Gutmann RülfGutmann Rülf (geboren am 3. Dezember 1851 in Rauischholzhausen; gestorben am 17. Dezember 1915 in Braunschweig) war ein deutscher Rabbiner und von 1884 bis 1915 Landesrabbiner des Herzogtums Braunschweig. LebenEr besuchte von 1877 bis 1882 das Jüdisch-Theologische Seminar in Breslau. Braunschweigischer LandesrabbinerIm Jahre 1882 wurde er Rabbinatsadjunkt unter dem braunschweigischen Landesrabbiner Levi Herzfeld (1810–1884), dessen Amt er 1884 nach Herzfelds Tod übernahm. Er führte dessen Reformkurs fort, stand aber den Assimilierungswünschen vieler Gemeindemitglieder kritisch gegenüber. Am 25. Oktober 1914 weihte er den neuen jüdischen Friedhof an der Helmstedter Straße mit einer Predigt ein, in der er seiner Hoffnung nach einem toleranten christlich-jüdischen Miteinander Ausdruck verlieh:
Rülf starb am 17. Dezember 1915 in Ausübung seines Amtes während einer Trauerfeier, wovon der anwesende Arzt Walter Heinemann berichtet:
Als eines der ersten Gemeindemitglieder wurde Rülf auf dem neuen Jüdischen Friedhof bestattet. Im Amt des Landesrabbiners folgte ihm Paul Rieger. FamilieEr war verheiratet mit Hedwig, geb. Rahmer (1868–1922), mit der er drei Kinder hatte. Sein 1935 nach Palästina emigrierter Sohn Schlomo Friedrich Rülf (1896–1976) war ebenfalls ein bekannter Rabbiner. Werke (Auswahl)
Literatur
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia