An diesem Wochenende trat erstmals McLaren mit einem Turbomotor an und war somit nach Renault, Ferrari, Toleman, Alfa Romeo, Brabham, ATS, Lotus und Spirit das neunte der 16 an der Weltmeisterschaft teilnehmenden Teams, das über einen solchen Antrieb verfügte. Das von Porsche mit Unterstützung von TAG entwickelte V6-Aggregat wurde in den MP4/1E von Niki Lauda eingebaut.
Marc Surer erreichte als Bester der Fahrer ohne Turbomotor den 14. Startplatz. Lauda qualifizierte sich trotz des Turbomotors nur für die 19. Position, vier Plätze hinter seinem Teamkollegen John Watson, der weiterhin mit dem herkömmlichen Ford-Cosworth-Motor antrat.[1]
Rennen
Eddie Cheever gelang vom elften Startplatz aus ein sehr guter Start, der ihn auf den zweiten Rang hinter Piquet und vor Prost, Patrese und de Cesaris brachte. Tambay hingegen fiel vom zweiten auf den 21. Rang zurück.
Nach fünf Runden schied de Cesaris aufgrund eines Schadens am Motor aus. Im selben Umlauf wurde Cheever von Prost überholt. Vier Runden später zog auch Patrese an dem US-Amerikaner vorbei. Unterdessen befand sich der vom zehnten Rang aus gestartete René Arnoux auf dem Weg an die Spitze. In der 22. Runde übernahm er den dritten Rang von Patrese.
Kurz nach den inzwischen obligatorischen Boxenstopps kollidierte in der 42. Runde Prost aufgrund eines missglückten Überholversuchs in der Tarzanbocht mit dem führenden Piquet. Während dieser sofort ausschied, konnte Prost zunächst mit beschädigtem Frontflügel weiterfahren, musste jedoch kurz darauf aufgeben. Arnoux gelangte dadurch in Führung vor Patrese, Tambay und Watson.
In der 50. Runde wurde Manfred Winkelhock wegen Überholen in der Formation Lap disqualifiziert.
Ein Turboladerschaden an Patreses Wagen in der 70. Runde ermöglichte einen Ferrari-Doppelsieg, wodurch das Team den ersten Rang in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft einnahm. Watson wurde Dritter. Die restlichen Punktegewinner des Tages hießen Warwick, Mauro Baldi und Michele Alboreto.[2] Für Warwick sowie für das Team Toleman waren dies die jeweils ersten WM-Punkte in der Formel 1.
Die ersten sechs des Rennens bekamen 9, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e). In der Fahrerwertung wurden die besten elf Resultate, in der Konstrukteurswertung alle Resultate gewertet.