Die Krems ist ein Fluss im südlichen Waldviertel (Niederösterreich), deren längster Quellfluss, die Große Krems auch den ganzen Fluss bezeichnen kann. Nicht zu verwechseln ist dieser Fluss mit dem oberösterreichischen Traunzufluss Krems.
Der Fluss ist namengebend für die Stadt Krems. Es liegt das vorrömische Ausgangswort *Cremisia zugrunde, was sich mit ‚sich ins Gestein reinschneidendes Gewässer‘ übersetzen lässt.[4]
Die Große Krems entspringt südlich von Bad Traunstein, genauer westlich von Reitzendorf (Vordere Waldhäuser) in 950 m Höhe und entwässert den östlichen Weinsberger Wald und durchfließt den Weyerteich (bei Ottenschlag) mit der imposanten Eisenbahnbrücke über das Kremstal. Zwischen Roggenreith und Höllerbrand entspringt die Kleine Krems. Die beiden Flüsse durchfließen in östlicher Richtung die raue Granitlandschaft. Wichtigere Orte sind Großreinprechts an der Großen Krems und Kottes an der Kleinen Krems.
Mittellauf
Vor dem Zusammenfluss der beiden Quellflüsse schneiden sich diese tief in die Böhmische Masse ein und bilden eine imposante Tallandschaft. Die Vereinigung erfolgt 48.4502115.40365Am Zwickl knapp unterhalb der Burg Hartenstein, wo sich auch die aus dem Ufer gewaschene Gudenushöhle befindet, die in der Steinzeit bewohnt war.
↑BMLFUW (Hrsg.): Flächenverzeichnis der Flussgebiete: Donaugebiet von der Enns bis zur Leitha. In: Beiträge zur Hydrografie Österreichs Heft 62, Wien 2014, S. 94. PDF-Download, abgerufen am 21. Dezember 2021.
↑Vier eingemeindete Katastralgemeinden der Stadt, liegen einige Kilometer vom Ortskern entfernt, im Kremstal.
↑Der Kremsfluss durchfließt ein zur Gemeinde gehöriges Auwaldgebiet nördlich der Donau, welches durch die Donauregulierung im 19. Jh. vom südlich der Donau gelegenen Stadtgebiet getrennt worden ist.
↑Manfred Niemeyer (Hrsg.): Deutsches Ortsnamenbuch. De Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-018908-7, S.333.