Durch das Dorf fließt der Braungartenbach, der sich nach Merkendorf in verschiedene Bäche aufspaltet und mit anderen Bächen zusammenfließt, die alle linke Zuflüsse der Altmühl sind. Im Westen grenzen die Waldgebiete Triesdorfer Park und Tiergarten und das Flurgebiet Ochsenwasen an. 0,5 km nördlich liegt das Lachfeld, 0,5 km nordöstlich das Kappelfeld, 0,5 km östlich liegt das Waldgebiet Gibitzen.
Der Ort wurde 1153 als „Preitenprunn“ im Zusammenhang mit dem Chorstift Heidenheim erstmals urkundlich erwähnt. Funde in Reihengräbern aus der Urnenfelderzeitlich bei Großbreitenbronn belegen, dass das Gebiet bereits seit etwa 1000–800 v. Chr. besiedelt war.[6] An der Grenze zwischen Groß- und Kleinbreitenbronn wurde 1187 die Briccius-Kapelle errichtet. Diese war dem Heiligen Briccius geweiht. Heute steht von ihr noch eine Turmruine. An der Ortsabzweigung nach Bammersdorf stand ebenfalls eine Kapelle, die dem Heiligen Stephanus geweiht war. Sie steht heute nicht mehr.
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Großbreitenbronn 16 Untertansfamilien, von denen 12 ansbachisch waren. Zu diesem Zeitpunkt gehörte der Ort bereits zum Fraischbezirk des Oberamtes Ansbach.[12][13] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Ansbach.
Großbreitenbronn hatte eine Schule. Sie wurde 1830 errichtet und 1962/63 erweitert.[37] 1996 wurde sie aufgelöst. Die Kinder gehen seither nach Merkendorf, Weidenbach oder Wolframs-Eschenbach zum Unterricht.[38]
Regelmäßige Veranstaltungen
Der Verein Handwerkskunst im Alten Schulgarten e. V. veranstaltet seit 2000 jährlich im Mai einen Kunsthandwerkermarkt und von 2002 bis 2019 im Dezember einen Adventsmarkt mit Kunsthandwerk. Beide Märkte ziehen viele Menschen aus nah und fern an.[39]
Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8.
Wilhelm Koch, Heinrich Helmreich: Die ehemalige Gemeinde Großbreitenbronn. In: Merkendorf – Historische Kleinstadt im Fränkischen Seenland. Merkendorf 1988, S. 322–329.
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S.439 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
↑Geschichte. In: Mein Breitenbronn – Chronik von Großbreitenbronn. Großbreitenbronn 2007, S. 10.
↑Staatsarchiv Nürnberg, Reichsstadt Nürnberg, Salbuch 134 (= Gerhard Pfeifer (Bearb.): Die ältesten Urbare der Deutschordenskommende Nürnberg, Neustadt/Aisch 1981, S. 55–78). Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 1, S. 531.
↑ abG. Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit, Bd. 2, S. 439.
↑Staatsarchiv Nürnberg, 16-Punkte-Berichte 25, 17. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 741.
↑M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 743.
↑M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 740.
↑Johann Bernhard Fischer: Grosbreitenbronn. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC159872968, S.18 (Digitalisat).
↑J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 2, Sp. 397.