Als Goetheforschung werden sowohl die laienhafte als auch wissenschaftliche Beschäftigung mit Leben und Werk Johann Wolfgang von Goethes bezeichnet.[1][2] Sie wird entweder privat oder häufig auch institutionell durch Goethevereine bzw. Goetheinstitute betrieben. Diese Vereinigungen widmen sich auch dem Andenken und der Erhaltung des Bewusstseins für ihn.
Das Werk keines anderen deutschsprachigen Dichters stößt heute noch auf ähnlich große Resonanz wie das Goethes. Seine Werke werden als Repräsentanten der Weimarer Klassik und der deutschen Literatur überhaupt gesehen und weltweit bis heute gelesen. Dies erklärt auch das Vorhandensein einer regen Vereins- und Forschungstätigkeit im Sinne der Goetheforschung, wie es bei keinem anderen Schriftsteller der Fall ist. Seine naturwissenschaftlichen Schriften sind ebenfalls Gegenstand intensiven Forschens, beispielsweise im Zusammenhang mit der Kommentierung in der Leopoldina-Ausgabe.[3]
Bernd Witte, Theo Buck, Hans-Dietrich Dahnke (Hrsg.): Goethe Handbuch. Vier Bände und Register. J. B. Metzler Verlag, Stuttgart 1998–2011, ISBN 3-4760-0923-8.
Wilhelm Bode (ab 1904 Hrsg.): Vierteljahresschrift Stunden mit Goethe, Mittler Verlag, Berlin. DNB012704792 beeinflusste die Goethe-Forschung; ab 1920: mehrbändiges Werk Goethes Leben. DNB560370725 (1–6; 7–8 fortgeführt v. Valerian Tornius), Mittler Verlag, Berlin, durch Wilhelm Bodes Tod unvollständig.