Zentrales Thema seiner Texte ist die fränkischeHeimat in Europa. „Heimat“ kann für ihn bedeuten: Ort der Erinnerung an Geborgenheit und Nähe wie auch an Enttäuschung und Trauer; Raum der Begegnungen mit Menschen, ihren Erfahrungen, Lebensweisen und sozialen Problemen, und auch Raum für die Suche nach Transzendenz. Passagen in fränkischer und alemannischer Mundart sind für seine Texte ebenso charakteristisch wie die Auseinandersetzung mit christlichen Themen und Symbolen und mit der vielfältigen Alltagskultur in europäischen Regionen, etwa in Italien, Frankreich, Holland, Polen und der Ukraine. Fast immer geht es ihm dabei um den Vierklang Mensch, Glaube, Kultur und Landschaft.
In seinem Werk WeitLandWeit - GroßstadtlosGroß von 2016 beschreibt er seine Heimat in einem Porträt des Landkreises Neustadt a.d.Aisch-Bad Windsheim. Für die Darstellung der Flüchtlingsaufnahme seit Ende 2015 wurde Schramm ernsthaft kritisiert. Er bezeichnete die Migration als „Invasion“ und die Menschen als „Asyl-Erpresser“. Schramm berief sich in einer Reaktion auf die Kritik auf die Meinungsfreiheit und stellte fest, dass er die Worte und Formulierungen „mit Bedacht gewählt“ habe.[1] Aus der SPD-Bezirkstagsfraktion Mittelfranken wurde angefragt, ob es eine Möglichkeit gebe, den vom Bezirk Mittelfranken verliehenen Wolfram-von-Eschenbach-Preis abzuerkennen.[2] Der Landrat des Kreises Neustadt Aisch, Helmut Weiß, der die Herausgabe des Buches gefördert hatte, distanzierte sich von den entsprechenden Abschnitten und beabsichtigte zu veranlassen, dass der Hinweis auf die Unterstützung durch seine Person bei einem eventuellen Nachdruck des Buches herausgenommen wird.[3]
Meine Lust ist größer als mein Schmerz. Gedichte. 1975
Marabu küsst Sultanine. Deutsch-arabisches Liebesgedicht. Mit 14 Aquarellen von Jörg Remé. Verlag Leben in der Sprache, Presseck 2015, ISBN 978-3-940911-42-1
Szenische Texte
Lina und Strano. Märchenoper in 3 Akten. Musik: Heinrich Hartl (op. 97)
Feuerkopfs Briefe – Rückfragen an Paulus. Kirch-Traum-Spiel. Musik: Uwe Strübing (op. 47; 2000). UA 14. November 2002 Nürnberg (Klarakirche)
Thomasfragen auf der Himmelsleiter (op. 41; 1999) für 2 Sprechstimmen, Schlagzeug und Orgel. UA 14. Oktober 2001 Fürth (St. Michael; Antje Cornelissen und Godehard Schramm [Stimmen], Christine Pesold [Schlagzeug], Sirka Schwartz-Uppendieck und Thomas Schumann [Orgel])
Musik zu Feuerkopfs Briefe – Rückfragen an Paulus. Kirch-Traum-Spiel (op. 47; 2000). UA 14. November 2002 Nürnberg (Klarakirche; Palestrina-Chor, Christine Pesold [Schlagzeug], Leitung und Orgel: Rolf Gröschel)
Schneewege (op. 59; 2001). Drei Lieder für Sopran und Klavier. Texte: Schneewege IV, VI, VII. UA 21. April 2004 Bamberg (Audimax der Universität; Irene Kurka [Sopran], Susanne Kessel [Klavier])
Zwei Lieder (op. 82; 2005) für Sopran und Akkordeon. UA 30. Juli 2005 Markt Erlbach (Rangauhalle; Irene Kurka [Sopran], Stefan Hippe [Akkordeon])
1. Notre-Dame de la Petite Esperance – 2. Canzone („Kleines Kind, auch für mich fängt mit dir mein Leben ganz von vorn an…“)
Werner Schuder (Hrsg.): Schramm, Godehard. In: Kürschners Deutscher Literatur-Kalender 1984. 59. Jahrgang. Walter de Gruyter, Berlin und New York 1984, ISBN 3-11-009677-3, ISSN0343-0936, S. 1094–1095.