Gloria Kemasuode
|
Nation
|
Nigeria Nigeria
|
Geburtstag
|
30. Dezember 1979 (45 Jahre)
|
Karriere
|
Disziplin
|
Sprint
|
Medaillenspiegel
|
|
Gloria Kemasuode (* 30. Dezember 1979 in Delta) ist eine nigerianische Leichtathletin, die sich auf den 100-Meter-Lauf und den 200-Meter-Lauf spezialisiert hat.
Werdegang
Sie nahm an den Olympischen Spielen 2004 in Athen und an den Weltmeisterschaften 2005 in Helsinki teil. Dabei belegte mit der 4-mal-100-Meter-Staffel Nigerias jeweils den siebten Platz.
2006 siegte sie bei den nigerianischen Meisterschaften im 100-Meter-Lauf in einer Zeit von 11,33 s.[1] Bei den Afrika-Meisterschaften 2008 in Addis Abeba gewann sie mit der 4-mal-100-Meter-Staffel die Goldmedaille.
Ihren bisher größten Erfolg feierte sie mit dem Gewinn der Bronzemedaille in der 4-mal-100-Meter-Staffel bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Die nigerianische Sprintstaffel hatte sich ursprünglich gar nicht für den Wettbewerb qualifiziert und konnte nur teilnehmen, weil Finnland kurzfristig seine Staffel zurückzog.[2] Kemasuode startete in Peking außerdem im 200-Meter-Lauf, schied jedoch mit einer Zeit von 23,72 s bereits in der ersten Runde aus. Am 17. August 2016 wurde den russischen Läuferinnen Jewgenija Poljakowa, Alexandra Fedoriwa, Julija Guschtschina und Julija Tschermoschanskaja die 2008 erworbene Goldmedaille in der 4-mal-100-Meter-Staffel wegen Dopings aberkannt.[3] Die Medaillen von Belgien (jetzt Gold), Nigeria (jetzt Silber) und Brasilien (jetzt Bronze) wurden daraufhin aufrückend angepasst.
Gloria Kemasuode hat bei einer Körpergröße von 1,50 m ein Wettkampfgewicht von 65 kg.
Doping
Im Juli 2009 wurde Kemasuode selbst wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt.[4]
Bestleistungen
- 100 m: 11,21 s, 21. Dezember 2002, Canberra
- 200 m: 22,94 s, 23. Juni 2008, Abuja
- 60 m (Halle): 7,48 s, 26. Februar 2005, Liévin
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ gbrathletics.com: Nigerian Championships
- ↑ AthleticsAfrica.com: IAAF hands Nigeria Beijing relay spot (Memento vom 19. Februar 2009 im Internet Archive), 30. Juli 2008
- ↑ Doping bei Olympia: IOC erkennt Russland Staffelgold von 2008 ab. Spiegel Online, 17. August 2016, abgerufen am 17. August 2016.
- ↑ @1@2Vorlage:Toter Link/www.iaaf.orgIaaf.org: Liste der gesperrten Athleten (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im November 2016. Suche in Webarchiven)
- 1979: Ghana GHA Afriyie, Bakari, Yawson, Ofusu
- 1982: Kenia KEN Odhiambo, Shitandayi, Adala, Atuti
- 1984: Kenia KEN Kawaya, Odhiambo, Atuti, Esendi
- 1985: Ghana GHA Appiah, Armah, Quartey, Wiredu
- 1988: Ghana GHA Bawuah, Yankey, Addy, Appiah
- 1989: Nigeria NGR Utondu, Ubah, ?, ?
- 1990: Nigeria NGR Ajunwa, Chikezie, Tombiri, Yusuf
- 1992: Sudafrika 1928 RSA Steyn, Botha, Winkler, Vorster
- 1993: Nigeria NGR Idehen, Onyali, Opara-Thompson, Utondu
- 1996: Kamerun CMR
- 1998: Nigeria NGR Ojokolo, Ajaegbu, Ogundana, Aboaja
- 2000: Ghana GHA Amoako, Twum, Bawuah, Anim
- 2002: Sudafrika RSA Moropane, Pillay, Koster, Josephs
- 2004: Nigeria NGR Kemasuode, Nku, Osayomi, Ojokolo
- 2006: Ghana GHA Addy, Amolofo, Anim, Dankwah
- 2008: Nigeria NGR Ojokolo, Kemasuode, Akene, Osayomi
- 2010: Nigeria NGR Ozoh, Osazuwa, Osayomi, Okagbare
- 2012: Nigeria NGR Udoh, Asumnu, Osayomi, Ozoh
- 2014: Nigeria NGR Asumnu, Ozoh, Duncan, Okagbare
- 2016: Sudafrika RSA Mamathu, Conley, Thomas, Horn
- 2018: Nigeria NGR Udo-Gabriel, Okagbare, Amusan, Chukwuma
- 2022: Nigeria NGR Idamadudu, Godbless, Ofoku, Amusan
- 2024: Nigeria NGR Eyakpobeyan, Godbless, Olajide, Amusan, Tabugbo*
|