Gesprächskreis Nachrichtendienste in DeutschlandDer Gesprächskreis Nachrichtendienste in Deutschland e. V. (GKND) wurde am 4. Juli 2003 in Berlin gegründet.[1] Der Verein wurde im Januar 2004 ins Vereinsregister beim Amtsgericht Berlin-Charlottenburg eingetragen und kurz darauf als gemeinnützig anerkannt. Das offizielle Anliegen des Vereins ist, „zu einer konstruktiven und öffentlichen Diskussion über die geheimen Nachrichtendienste sachlich beizutragen“.[2] Die Initiatoren der Gründung waren unter anderem das ehemalige Spitzenpersonal deutscher Geheimdienste. Das Forum sucht den Kontakt zu den Nachrichtendiensten, schließlich will man deren Vertreter auch als Teilnehmer für die geplanten Veranstaltungen gewinnen. Zugleich versteht sich der Kreis als unabhängiger Think-Tank, der ohne Rücksicht auf politische Erwägungen und bürokratische Eifersüchteleien aktuelle Fragen erörtert.[3] Vorstand
Ehrenvorsitzender des GKND war Wolbert K. Smidt. Der ehemalige Erste Direktor im BND hat die Gründung des GKND maßgeblich vorangetrieben und war acht Jahre lang Vorsitzender seines Vorstands.[4] Beirat
Ehemaliger Vorsitzender ist Hans-Georg Wieck. MitgliederObwohl bei seiner Gründung beabsichtigt war,[1] nur bestimmte Personengruppen, wie z. B.
als Mitglieder aufzunehmen, wurden in der Vereinssatzung keine bestimmten Personengruppen aufgeführt. Für die Beantragung der Mitgliedschaft ist ein schriftlicher Aufnahmeantrag notwendig, über welchen der Gesamtvorstand mehrheitlich entscheidet.[5] TätigkeitenDer GKND unterstützt wissenschaftliche und Medienprojekte wie z. B. die fünfteilige Dokumentation Top Secret – Die Geschichte der Spionage, die von der Bavaria Film[6] für ARD und ORF produziert wurde. Mitglieder des GKND stehen Print-, Online-, Hörfunk- und Fernseh-Medien seit vielen Jahren als Gesprächs- und Interviewpartner zur Verfügung. Sie wirken in aktuellen Livesendungen, die Themen der geheimen Nachrichtendienste, des Terrorismus und der Sicherheitspolitik behandeln, ebenso mit wie sie Hintergrundgespräche führen, als Referenten auftreten und als Fachberater wirken. Im LIT-Verlag gibt der GKND die Sachbuchreihe „Demokratie und Geheimdienste“ heraus. Die Unabhängige Historikerkommission (UHK) zur Erforschung der Geschichte des Bundesnachrichtendienstes wird vom GKND u. a. durch die Vermittlung von Zeitzeugen unterstützt. Zu den weiteren Partnern des GKND, mit denen er auch Veranstaltungen zu nachrichtendienstlichen Themen durchführt, gehören u. a. der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK), die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), die International Intelligence History Study Group, die Europäische Sicherheit & Technik, das Institut für Terrorismusforschung, verschiedene politische Stiftungen, die Clausewitz-Gesellschaft und im Ausland z. B. die Association of Former Intelligence Officers (AFIO, USA). WeblinksEinzelnachweise
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