Gerhard Reinert studierte an der Hochschule der Künste Berlin und an der Ruhr-Universität Bochum.[1]
Seit 1986 arbeitet er als freischaffender Künstler in den Bereichen Installationskunst, Objekte und Räume. Sein intermediales Vorgehen zeigt sich in der Herstellung von experimentellen Filmen, interaktiven Internetseiten und der Herausgabe von Büchern.
Charakteristisch für sein Konzept ist die Verwendung von Streuungen, Fragmentierungen und Entgrenzungen.
Neben der künstlerischen Tätigkeit ist er als Ausstellungsmacher tätig. Er gründete den Kunst-Wirk-Raum[2], Recklinghausen (1988) und Berlin (1999) und 2014 das Atelierhaus Recklinghausen.[3][4] (mit Emmy Rindtorff) und wurde 1990 Mitglied des Westdeutschen Künstlerbundes.
Installiertes Fernsehobjekt, Ohne Titel, 1989, Skulpturenmuseum Glaskasten Marl
Filminstallation "Die Stille", 2013, Sammlung Internationales Kunstzentrum Ostbelgien, IKOB, Eupen
Künstlerbücher aus der Reihe Kunst und Poesie, 2011, fortlaufend,Bibliotheca Bipontina, Landesbibliothek Zweibrücken
Bücher, Publikationen (Auswahl)
Werke, Stücke – zum Vorgang des Streuens, eine Übersicht. Recklinghausen und Hamburg, 2013. ISBN 978-3-939753-40-7.
mit Karel Studnar: Künstlerwerkstätten in Industriebauten des Ruhrgebietes. Kettler DruckVerlag, Bönen 2009, ISBN 978-3-86206-000-9.
fünf ateliers, Arbeitsräume für Kunstvorgänge. 1980 bis 2008, Seltmann Druckereibetrieb, Lüdenscheid 2008.
Als Herausgeber
Künstlerbücher – über die Möglichkeiten der Herstellung und Verwendung von Büchern. Recklinghausen 2015.
Bestandsaufnahme – Beiträge zur ästhetischen Stadtteilerforschung. Die König-Ludwig Schule und das Ludwigsviertel. Recklinghausen, 2014, ISBN 978-3-939753-47-6.
mit Hedda Wilms: Werke: Kunst und Poesie, Bd. 1–9. Recklinghausen und Zweibrücken, 2010–2015.
Buchgestaltungen
Flagge zeigen. Katalog zur Ruhrfestspielausstellung, Ruhrfestspielgelände Recklinghausen, 1990.
Klein aber..., Miniatur als Konzept. Katalog im Postkartenformat, Museum Bochum, mit Elly Valk-Verheijen. Kettler DruckVerlag, 2003.
wortgewand, Sprache in der Kunst. Buch zur Ausstellungsreihe des Westdeutschen Künstlerbundes. Seltmann, Lüdenscheid 2011, ISBN 978-3-942831-05-5.
Gerhard Reinert (Hrsg.): Ereignis, Kunst des Geschehens, Buch zur Kunstpreis-Ausstellung im Kutscherhaus Recklinghausen. Seltmann PrintArt, 2012, ISBN 978-3-942831-51-2.
J. Charzynska, I. Zietkiewicz, A. Feuß: Spektrum, Deutsch-Polnische Künstler. Katalog zur Ausstellung, im Nationalmuseum Danzig und im Museum Ostdeutsche Galerie, Regensburg 1999.
Ralf Heese: Prozeß der Wandlung minimalisiert dargestellt, Der Künstler Gerhard Reinert zeigt Bilder und Installationen in der „galerie im griesbad“. In: Stuttgarter Zeitung, 16. Oktober 1990.
Anneliese Knorr: Die Bestechlichkeit des Auges, Gerhard Reinerts entgrenzte Farbräume. Katalog Kunstverein Gelsenkirchen. Zu: Brigitte Driller, Gerhard Reinert – Farbräume und Aktionsfelder, 1985.
Sculpture, Internationale Zeitschrift für Skulptur, 1991.
Ferdinand Ullrich: Pulsierendes Signallicht (Vorwort). In: Gerhard Reinert: Pulsierendes Signallicht. B.o.s.s Verlag, Kleve 2006, ISBN 3-929040-99-9.