Gerhard Glück (Erziehungswissenschaftler)Gerhard Glück (* 4. September 1941 in Ulm; † 11. August 2015 in Erkelenz[1]) war ein deutscher Erziehungswissenschaftler. Beruflicher WerdegangGlück war zunächst Volksschullehrer. Nach einem Aufbaustudium an der Universität Tübingen promovierte er 1970 mit einer empirischen Erhebung über Rechenleistung in der Grundschule zum Dr. phil. Nach seiner Assistententätigkeit in Tübingen wurde er Professor für Schulpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Rheinland (Abt. Neuss, 1976–1980), an der Technischen Hochschule Aachen (1980–1988) und 1988 – bis zu seiner Emeritierung im Jahre 2006 – an der Universität zu Köln. ArbeitsgebieteGlück befasste sich zunächst mit theoretischen und praktischen Problemen der Unterrichtsforschung und erweiterte später seine Fragestellungen mit gestalttherapeutischen Aspekten. Im Rahmen seiner Arbeiten zur alternativen Erziehung erhielt er im Jahre 2003 – zusammen mit Annette Forkel – den Deutschen Lernspielpreis. Zu den Schwerpunkten seines Schaffens gehören auch seine Arbeiten zur Sexualpädagogik. Im Zusammenhang mit empirischen Erhebungen zur sexualerzieherischen Schulwirklichkeit entwarf Glück eine emanzipatorische Position, die er – wie er es selbst formulierte – im Anschluss an die „kirchenkritischen und freiheitlich-demokratischen Argumentationsstränge von Helmut Kentler, Friedrich Koch und Hans Heid“ sah und die andererseits an den Erkenntnissen der Humanistischen Psychologie orientiert war (Sexualpädagogische Konzepte, Seite 62). Veröffentlichungen (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
|
Portal di Ensiklopedia Dunia