Minot teilte sich 1934 mit William Parry Murphy und George Hoyt Whipple den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin für ihre Forschungen über die perniziöse Anämie.[2] Die Forscher hatten 1926 einen Weg gefunden, diese zuvor unweigerlich tödliche Erkrankung durch eine Diät mit Leber zu heilen.[3] Bei dieser Leberdiät nahmen die Patienten täglich rohe Leber oder daraus hergestellte Speisen zu sich. Erst viel später wurde der „antiperniziöse Faktor“ im Lebergewebe als Vitamin B12 identifiziert (Vgl. auch Cobalamine).
Viktor Schilling: Einst und jetzt: Über die geschichtliche Entwicklung der Lehre von der Anaemia perniciosa Biermer. In: Münchener Medizinische Wochenschrift. Band 95, Nr. 1, 2. Januar 1953, S. 79–85, hier: S. 82–83.
↑Werner E. Gerabek: Minot, George Richards. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 996.
↑T. N. Raju: The Nobel chronicles. 1934: George Hoyt Whipple (1878-1976); George Richard Minot (1885-1950); William Perry Murphy (1892-1987). In: The Lancet. Band 353, Nummer 9148, Januar 1999, S. 247, ISSN0140-6736. PMID 9923916.
↑G. R. Minot, W. P. Murphy: Treatment of pernicious anemia by a special diet. In: JAMA. Band 87, 1926, S. 470–476; auch in: The Yale journal of biology and medicine. Band 74, Nummer 5, 2001 Sep-Okt, S. 341–353, ISSN0044-0086. PMID 11769340. PMC 2588744 (freier Volltext).