Georg von Werthern (Staatsmann)Georg von Werthern (* 15. September 1581 in Frohndorf; † 10. Juni 1636 in Dresden) war ein kursächsischer Staatsmann. Er war Gesandter, Geheimer Rat, Oberlandeshauptmann und Oberhofrichter und ist der Stifter der im 20. Jahrhundert in männlicher Linie ausgestorbenen Beichlingen'schen Linie des thüringischen Adelsgeschlechts von Werthern. LebenEr war der zweitälteste Sohn des Hans von Werthern (1555–1633), dem Besitzer der Herrschaft Wiehe. Anna von Ponickau war seine Mutter, die bereits 1592 wenige Tage vor dem 11. Geburtstag von Georg von Wertherns starb. Daraufhin heiratete sein Vater ein zweites Mal. Maria von Trotha wurde zur Stiefmutter von Georg von Werthern. Georg von Werthern schlug eine Verwaltungslaufbahn im Dienst des Wettiner ein, nachdem er drei Jahre an der Universität Jena studiert hatte. 1621 wurde er erster kursächsischer Gesandter in Wien. Im Jahre 1629 erfolgte seine Ernennung zum Richter am Oberhofgericht in Leipzig und im darauffolgenden Jahr zum Oberlandeshauptmann in Thüringen. Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen beauftragte ihn mit den Verhandlungen zum Abschluss des Prager Friedens.[1] Nach dem Tod des Vaters Hans von Werthern hatte er in der Erbteilung mit seinen Geschwistern die Grafschaft Beichlingen, die Herrschaft Frohndorf und Wasserthaleben in der Grafschaft Schwarzburg-Sondershausen erhalten. Als er 1636 starb, wurde er in der Sophienkirche beigesetzt. Nach Ende des Dreißigjährigen Krieges wurde seine sterblichen Überreste auf Verlangen seiner Familie nach Kölleda überführt und in der dortigen Stadtkirche beigesetzt.[2] FamilieGeorg von Werthern heiratete 1607 Eleonora, geborene von Hoym (1582–1622). Zu ihren Kindern zählten u. a.:
Nach dem Tod seiner ersten Ehefrau heiratete Georg von Werthern 1625 Rahel geborene von Einsiedel (1599–1667). Sie hatten die gemeinsamen Söhne:
Literatur
Einzelnachweise
|