Die Gemeinde lag in den Wimitzer Bergen im südwestlichen Teil des Bezirks Sankt Veit an der Glan. Ihre Fläche betrug 23,63 km².[1] Sie umfasste den nördlichen Teil der heutigen Gemeinde Liebenfels und erstreckte sich von der Siedlung Wegscheide und der Schneebauerhöhe (höchster Punkt 1338 m ü. A.) im Norden bis zum Freundsamer Moos, Gradenegg (tiefster Punkt 637 m ü. A. am Gradenegger Bach) und Sörg im Süden.
Gasmai (die Ortschaft umfasste einen Teil des Orts; der außerhalb der Gemeinde Sörg liegende Rest des Ortes bildete eine gleichnamige Ortschaft in der Gemeinde St. Urban)
Waggendorf (etwa die Hälfte des Orts; der außerhalb der Gemeinde Sörg liegende Rest des Orts bildete eine gleichnamige Ortschaft in der Gemeinde Pulst.)
Die Gemeinde Sörg umfasste zwei Pfarrorte: Gradenegg und Sörg. In diesen beiden Orten gab es auch jeweils eine Volksschule.
Geschichte
Die Gemeinde Sörg entstand 1875 durch Teilung der bis dahin aus sieben Katastralgemeinden bestehenden Gemeinde Glantschach: Die beiden Katastralgemeinden Glantschach – mit dem namengebenden Hauptort der Gemeinde – und Rottschaft Feistritz wurden damals an die Nachbargemeinde Pulst angeschlossen. Die anderen fünf Katastralgemeinden wurden von da an als Gemeinde Sörg geführt.
Im Zuge der Gemeindestrukturreformen in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde die Gemeinde per 1. Jänner 1973 an die Gemeinde Liebenfels angeschlossen.[1]
Bürgermeister
Folgende Personen waren, in chronologischer Reihenfolge, Bürgermeister der Gemeinde:[2]
Blasius Taumberger
Georg Kircher
Eduard Mayer
Jakob Taumberger
Thomas Habernig
Karl Gratzer
Alois Stromberger
Michael Klocker
Leonhard Grünwalder
Philipp Nagele
Franz Topitschnig, 1945 – 1950
Alois Gratzer, 1950 – 1954 und 1958 – 1964
Otto Stingl, 1954 – 1958
Alois Groing, 1964 – 1970
Franz Nagele, 1970 – 1973
Bevölkerung
Für die Gemeinde wurden zur Zeit ihres Bestehens folgende Einwohnerzahlen angegeben:
Das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Sörg wird von der Statistik Austria als eigener Zählsprengel (Sörg, 002) der Gemeinde Liebenfels geführt, wie das in Österreich für ehemalige Gemeinden, die nach 1960 aufgelöst wurden, üblich ist.
2001 wurden für dieses Gebiet 679 Einwohner und 33 Nebenwohnsitzfälle sowie 249 Gebäude ermittelt.[10]
Literatur
Gemeinde Liebenfels (Hrsg.): Gemeindechronik Liebenfels. 1998.
Einzelnachweise
↑ abcGemeinde Liebenfels (Hrsg.): Gemeindechronik Liebenfels. 1998, S. 215.
↑Gemeinde Liebenfels (Hrsg.): Gemeindechronik Liebenfels. 1998, S. 216f.
↑K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 60.
↑K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 61.
↑K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905.
↑Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918.
↑Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 18.
↑handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 18.
↑Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 254.
↑Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. 113.