Der Statistische Bezirk 13 Galgenhof befindet sich zwischen dem Hauptbahnhof im Norden, dem Schuckertplatz bis Gudrunstraße im Süden, der Tafelfeldstraße im Westen und der Allersberger Straße im Osten. Der Teil südlich der Wölckernstraße wird Lichtenhof genannt. Die Gemarkung 3421 Galgenhof liegt vollständig im Statistischen Bezirk 13, der im Westen Anteile an der Gemarkung 3469 Steinbühl und im Süden an der Gemarkung 3423 Gibitzenhof hat.[2][3]
Der Name rührt von der Lage des Galgens her, der sich in der Nähe des Nürnberger Frauentors befand. Dort lag ein befestigter Sitz mit Namen Unter-Galgenhof im Unterschied zum Oberen Galgenhof, der später Glockenhof genannt wurde. 1552 im Zweiten Markgrafenkrieg wurde Untergalgenhof aus strategischen Gründen abgebrannt.[4]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in (Unter-)Galgenhof 49 Anwesen. Das Hochgericht übte die Reichsstadt Nürnberg aus, was aber vom brandenburg-ansbachischenOberamt Schwabach bestritten wurde. Grundherren waren die Reichsstadt Nürnberg: Landpflegamt (1 Haus), Kriegsamt (1 Hornwerk, 1 Kronenwerk mit Wachhäusern); Nürnberger Eigenherren: von Grundherr (1 Haus), von Löffelholz (1 Garten mit Gebäuden und Wäscherei), Burkhard v. Löffelholz’scher Familienfideikommiss (1 Haus mit Wäscherei), von Tucher (1 Schenkstatt, 3 Häuser mit Wäscherei, 1 Gut), von Volckamer (1 Wirtshaus mit Wäscherei, 6 Häuser mit Wäscherei, 1 Haus, 1 Garten), von Wölkern (1 Haus mit Wäscherei).[5]
Der Ort ist seit der Reformation überwiegend protestantisch. Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind in die Gustav-Adolf-Gedächtniskirche gepfarrt, die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach Herz Jesu (Nürnberg) gepfarrt.
Baudenkmäler
Diverse Mietshäuser
Ehemaliges Haus der Arbeit und Verlagsgebäude der Fränkischen Tagespost (heute Karl-Bröger-Haus)
Ehemaliges Heizhaus des dem Bahnhof am nächsten gelegenen ehemaligen Betriebswerkes
↑Stadt Nürnberg, Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch der Stadt Nürnberg 2016. Dezember 2015, ISSN0944-1514, 18 Statistische Stadtteile und Bezirke, S.244–245, S. 244 (nuernberg.de [PDF; 6,3MB; abgerufen am 1. November 2017]).
↑Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S.602.
↑Stadt Nürnberg, Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch der Stadt Nürnberg 2016. Dezember 2015, ISSN0944-1514, 18 Statistische Stadtteile und Bezirke, S.19–20, S. 19 (nuernberg.de [PDF; 6,3MB; abgerufen am 1. November 2017]).
↑Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840 als Häuser, 1871 bis 1885 als Wohngebäude.