Gückingen
Gückingen ist eine Ortsgemeinde im Rhein-Lahn-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Diez an. GeographieGeographische LageGückingen liegt etwa 3 km westlich von Limburg an der Lahn, etwa 4 km nördlich von Diez und etwa 14 km östlich von Montabaur direkt an der Grenze zu Hessen. Das Gebiet der Ortsgemeinde Gückingen gehört zu den Ausläufern des Westerwalds. GemeindegliederungZu Gückingen gehört der Ortsteil Königstein. GeschichteDie erste urkundliche Erwähnung liegt aus dem Jahr 1367 vor. Auf dem Gebiet des heutigen Ortes befand sich ein landwirtschaftliches Anwesen, das zu dem auf der anderen Lahnseite im heutigen Diez ansässigen Kloster Dierstein gehörte. Auf diesem Hof wurde im 13. und 14. Jahrhundert in der Hauptsache Ackerbau, Viehzucht und auch Weinbau betrieben. Im Verlauf des Dreißigjährigen Krieges kam es zu wiederholten Plünderungen und Verwüstungen durch schwedische und französische Truppen, von denen sich die Ansiedlung generationenlang nicht erholte, so dass es 1720 nur zehn bewohnte Häuser in Gückingen gab. Der Weinbau wurde im 18. Jahrhundert eingestellt. Das Kloster Dierstein wurde im Dreißigjährigen Krieg ebenfalls schwer zerstört und die Reste in den Jahren danach abgetragen. 1676 wurde an selber Stelle das Schloss Oranienstein erbaut. Ab 1806 war der Ort Teil des Herzogtums Nassau, das 1866 von Preußen annektiert wurde. Seit 1946 ist Gückingen Teil des Landes Rheinland-Pfalz. Die Einwohnerschaft entwickelte sich im 19. und 20. Jahrhundert wie folgt: 1843: 141 Einwohner, 1927: 325 Einwohner, 1964: 446 Einwohner. ReligionGückingen ist der römisch-katholischen Pfarrei Herz-Jesu in Diez zugeordnet und gehört mit ihr zum Pastoralen Raum Diez, welcher selbst wiederum dem Bezirk Limburg im Bistum Limburg eingegliedert ist. Auf evangelischer Seite ist der Ort der Kirchengemeinde Diez-Altendiez St. Peter im Dekanat Nassauer Land der Propstei Rheinhessen und Nassauer Land in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) zugehörig. PolitikGemeinderatDer Gemeinderat in Gückingen besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 9. Juni 2024 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[2] Im Jahr 2009 fand eine personalisierten Verhältniswahl statt. BürgermeisterKathrin Hüge wurde am 17. Juli 2024 Ortsbürgermeisterin von Gückingen.[3][4] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 hatte sie sich mit einem Stimmenanteil von 50,4 % gegen einen Mitbewerber durchgesetzt.[5] Hüges Vorgänger Thomas Petri hatte das Amt 2014 übernommen und kandidierte nach einer Wiederwahl 2019 bei der Wahl 2024 nicht erneut als Ortsbürgermeister.[6] Wappen
Verkehr
WeblinksCommons: Gückingen – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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