Die Niederlande wurde für die Qualifikation in Gruppe A gelost. Als Gegner wurden zugelost: Russland, Slowenien, das Kosovo, das erstmals teilnahm, die Türkei und Estland. Die Niederländerinnen starteten mit einem 7:0 gegen Estland, es folgte im allerersten Spiel gegen die Türkei ein 3:0. Beim 4:2 gegen Slowenien mussten sie dann die ersten Gegentore hinnehmen. Im 100. Länderspiel von Daniëlle van de Donk gewannen sie dann mit 2:0 gegen Russland, womit eine erste Vorentscheidung gefallen war. Vor der COVID-19-bedingten Pause folgten weitere Siege gegen Slowenien und die Türkei. Wegen der COVID-19-Pandemie wurde dann der Spielplan durcheinander geworfen, die für den April terminierten Spiele in den Oktober 2020 verschoben und ohne Zuschauer ausgetragen. Im ersten Spiel nach der Pause wurde in Moskau auch das zweite Spiel gegen die Russinnen gewonnen und damit der direkte Vergleich entschieden. Nach einem 7:0 gegen Estland am 23. Oktober konnten die Niederländerinnen, selbst wenn sie die noch ausstehenden Spiele gegen das Kosovo verloren hätten, aufgrund des direkten Vergleichs mit den Russinnen nicht mehr vom ersten Platz verdrängt werden.[1]
Zwischen dem Ende der Qualifikation und dem Beginn der EM-Endrunde liegen diesmal aufgrund der Verschiebung der Endrunde aufgrund der COVID-19-Pandemie knapp 19 Monate. In diese Zeit fielen die Teilnahme der Niederländerinnen bei den ebenfalls um ein Jahr verschobenen Olympischen Spielen 2020, bei denen sie im Viertelfinale im Elfmeterschießen gegen Weltmeister USA ausschieden, und der Beginn der Qualifikation für die WM 2023, die nach der EM abgeschlossen wird.
Im Jahr der EM-Endrunde fanden bisher folgende Spiele statt, bzw. sind geplant:
Ursprünglich war für den Termin das WM-Qualifikationsspiel gegen Belarus geplant. Am 28. Februar 2022 erklärte der KNVB nach dem völkerrechtswidrigen Russischen Überfall auf die Ukraine 2022, dass niederländische Mannschaften nicht mehr gegen russische und belarussische Mannschaften antreten werden.[6] Stattdessen bestritten die Niederländerinnen das Freundschaftsspiel gegen Südafrika. Die UEFA listet das WM-Qualifikationsspiel gegen Belarus für den 28. Juni 2022[7], der niederländische Verband nannte dazu zunächst nichts, dann aber wie die UEFA den Termin am 28. Juni.[8]
Folgende Spielerinnen wurden am 31. Mai nominiert.[10] Am 11. Juli wurde Torhüterin Sari van Veenendaal aufgrund ihrer im Spiel gegen Schweden erlittenen Schulterverletzung durch Jacintha Weimar ersetzt.[11]
Bei der Auslosung am 28. Oktober 2021 war die Niederlande als Titelverteidiger neben Gastgeber England, Rekordeuropameister Deutschland und Frankreich als einer der vier Gruppenköpfe gesetzt und wurde in Gruppe C gelost. Zugelost wurden Schweden, Russland 1 und die Schweiz. Gegen Schweden stehen sieben Siege, fünf Remis und zehn Niederlagen zu Buche. Das bisher letzte Spiel konnten die Niederländerinnen im Halbfinale der WM 2019 mit 1:0 nach Verlängerung gewinnen. Gegen die Schweiz gab es bisher 16 Siege, sechs Remis und drei Niederlagen. Zuletzt konnten sich die Niederländerinnen mit 3:0 und 1:1 im Playoff-Finale der Qualifikation für die WM 2019 gegen die Eidgenossinnen durchsetzen. Am 2. Mai erklärte die UEFA, dass Portugal aufgrund des russischen Überfalls auf die Ukraine den Platz der russischen Mannschaft bei der EM-Endrunde erhält. Portugal war in den Play-Offs an Russland gescheitert.[14] Gegen Portugal gewannen die Niederländerinnen sechsmal und verloren einmal in der Qualifikation für die WM 2003.
Am 28. Februar 2022 erklärte der KNVB, dass niederländische Mannschaften nicht mehr gegen russische Mannschaften antreten werden und die UEFA und die FIFA schlossen alle russischen Mannschaften von allen Wettbewerben aus.[15][16] Am 8. März legte der russische Verband dagegen Beschwerde beim CAS ein.[17] Am 30. März zog der russische Verband seine Beschwerde zurück.[18]
K.-o.-Runde
Sa., 23. Juli 2022 um 20:00 Uhr (21:00 MESZ) in Rotherham (New York Stadium)