Friedmund HueberFriedmund Hueber (* 26. Januar 1941 in Wien) ist ein österreichischer Architekt, Bauforscher und Denkmalpfleger. LebenFriedmund Hueber studierte ab 1970 Architektur an der Technischen Universität Wien und schloss das Studium 1970 mit dem Diplom ab. 1978 wurde er zum Dr. techn. promoviert. 1980 eröffnete er in Wien ein Architekturbüro für Projekte der Denkmalpflege. Von 1986 bis 2005 war er Leiter der Ludwig Boltzmann Forschungsstelle für archäologische Bauforschung und Denkmalpflege, die 1992 in ein Institut umgewandelt wurde. 1990 habilitierte er sich an der Technischen Universität Wien für Denkmalpflege und archäologische Bauforschung und wurde dort als Universitätsdozent dem Institut für Kunstgeschichte, Bauforschung und Denkmalpflege zugeordnet. Seit 1991 war er auch Gastprofessor für Denkmalpflege und Bauforschung an der katholischen Universität Leuven. Er war bis 2009 auch Fachbereichsleiter an der Fachhochschule Campus Wien. Seit 2020 ist er im Ruhestand. Über viele Jahre war er an der archäologischen Bauforschung und Denkmalpflege bei den Ausgrabungen des Österreichischen Archäologischen Instituts in Ephesos beteiligt. Zu seinen Projekten gehörten die Anastylose der Fassade der Celsus-Bibliothek (1970–1978), des Südtors der Tetragonos-Agora (1980–1989) und der anschließenden Neronischen Halle (1982ff.). Seit 1993 arbeitete er nicht mehr in Ephesos. Friedmund Hueber ist staatlich befugter und beeideter Ziviltechniker sowie allgemein beeideter und gerichtlich zertifizierter Sachverständiger für Stadt- und Landesplanung, Denkmalschutz und Stadtbildpflege. Seit 1979 ist Hueber korrespondierendes, seit 1990, wirkliches Mitglied des Österreichischen Archäologischen Instituts. Er erhielt 1999 den Staatspreis für Consulting in der Gruppe Architektonische Gestaltung für die „Entwicklung und Anwendung der Anastylose“. Von 2011 bis 2023 war er Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Denkmal- und Ortsbildpflege. Er war über viele Jahre ständiges Mitglied des Denkmalbeirates des Bundesdenkmalamtes, von 2004 bis 2009 dessen Vorsitzender. Seit 1962 ist Hueber Angehöriger des Corps Posonia Wien.[1] Publikationen (Auswahl)
Literatur
WeblinksEinzelnachweise
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