Der Orgelbauer Alois Späth (* 16. Juni 1825 in Ennetach; † 7. Juli 1876 in Ennetach) gründete 1862 in Ennetach eine Orgelbauwerkstatt. Seine Söhne Franz Xaver (* 22. November 1859; † 5. Oktober 1940) und Albert (* 15. Februar 1866; † 8. März 1948) führten das Unternehmen unter dem Namen Gebr. Späth Orgelbau weiter. Die Söhne von Franz Xaver, Karl und August (* 4. September 1908; † 25. September 1979) übernahmen die Geschäftstätigkeiten.
1964 trennte sich August mit seinem Sohn Hartwig von der in Ennetach ansässigen Werkstatt und überführte die Freiburger Filiale in sein eigenes Unternehmen Freiburger Orgelbau August Späth, Orgelbaumeister. Das Unternehmen trägt seit dem Jahr 2008 den Namen Freiburger Orgelbau Hartwig und Tilmann Späth OHG, es steht unter der Leitung von Hartwig Späth und Tilmann Späth in 4. bzw. 5. Generation.
Die Ausbildung des derzeitigen Seniorchefs Hartwig Späth begann 1958 mit einer Lehre bei seinem Vater August Späth. Von 1959 bis 1965 studierte Hartwig Späth an der Technischen Hochschule MünchenWirtschaftsingenieurwesen, das er mit dem akademischen Grad „Diplom-Wirtschaftsingenieur“ abschloss. 1970 legte er die Meisterprüfung als Orgelbauer ab. Ab dem Tod seines Vaters war er Alleininhaber des Unternehmens.
Tilmann Späth (* 13. Mai 1984 in Freiburg) legte nach einer Ausbildung zum Orgelbauer bei Firma Rensch und Gesellenjahren bei seinem Vater im Jahr 2008 die Meisterprüfung in Ludwigsburg ab. Seitdem ist er Mitinhaber der Firma. Seit 2015 ist er im Beirat des Bundes Deutscher Orgelbaumeister.
Renovierung und Aufstellung der 1964 für die Heilig-Geist-Kirche in Berlin-Charlottenburg gebauten Klais-Orgel. 2017 weitere geringfügige Dispositionsänderungen und Nachintonation → Orgel
Restaurierung und Aufstellung einer 1917 von der Firma Strebel gebauten Orgel in der Krypta. Elektropneumatische Taschenladen. Ausgebaute Superoktavkoppeln. → Orgeln der Hauptkirche Sankt Michaelis
Renovierung der 1965 im alten Gehäuse (1927) gebauten Hammer-Orgel. Modifikationen am Traktur- und Windsystem, Dispositionserweiterung und Nachintonation.
Renovierung der 1962 gebauten Steinmeyer-Orgel mit technischen Modifikationen (u. a. Einbau von Holztrakturen), geringfügiger Dispositionserweiterung und Nachintonation. → Orgeln der Hauptkirche Sankt Michaelis
Renovierung der unter Verwendung von Teilen des Vorgängerinstrumentes (Späth 1975) 1995 gebauten Rapp-Orgel mit technischen Modifikationen, geringfügiger Dispositionsänderung und Nachintonation.
Umfangreiche Renovierung der 1968 gebauten Schuke-Orgel im Gehäuse von 1722 mit Modifikationen im Traktur- und Windsystem sowie geringfügigen Dispositionsänderungen und Nachintonation.
Renovierung der 1964 von Gebr. Späth Orgelbau erbauten Orgel, Überarbeitung Spieltisch, Erneuerung Elektrik, Leder der Bälge, Membranen und anderer elektropneumatischen Teile, Windladen überholt, Windversorgung durch neue Balgregulierungen und einen neuen Motor stabilisiert[1]
Reorganisation und Erweiterung der 1902 durch die Gebr. Gerhardt erbauten und später mehrfach veränderten Orgel. 4 Oktavextensionen und 19 Transmissionen, elektropneumatische Kegelladen.
Neubau der Chororgel (Johann-Walter-Positiv) als erstes Teilwerk einer künftigen Hauptorgel. Möglichkeit zur Umschaltung zwischen zwei verschiedenen Stimmungssystemen → Orgel
Restaurierung der 1881 durch Richard Kreutzbach erbauten und 1919 durch Gebr. Jehmlich erweiterten Orgel. Elektropneumatische Trakturen. Lieferung eines neuen mobilen Spieltisches → Orgel
Neue Chororgel im englisch-romantischen Klangstil in zwei spiegelsymmetrischen, frei stehenden Gehäusen beidseits des Hohen Chores. Vom neuen Zentralspieltisch aus können Haupt- und Chororgel gespielt werden. → Orgel