Bald darauf gründete Lauterbach in Hannover eine eigene Firma für Glasmalerei, die später als Lauterbach und Schröder firmierte.[1]
An einer zum 80. Geburtstag von Conrad Wilhelm Hase 1889 im späteren hannoverschen Künstlerhaus veranstalteten Ausstellung, auf der Zeichnungen und andere Werke von Schülern und Anhängern Hases gezeigt wurden, beteiligte sich Lauterbach mit eigenen Exponaten.[1]
1928 wurde Franz Lauterbach Mitglied der Bauhütte zum weißen Blatt. Er starb Anfang 1933 in Hannover im Alter von 67 Jahren.[1]
Werke (sofern bekannt)
um 1890: Restaurierung der Ostfenster der Schloßkapelle auf der Marienburg im damaligen Westpreußen[1]
1891–1896, Hannover, Goetheplatz Ecke Humboldtstraße: von dem Regierungspräsident a. D. Gustav von Diest in Merseburg gestiftetes Chorfenster zum Andenken an die verstorbenen Generäle von Thiele für die nach Plänen von Christoph Hehl erbaute evangelisch-lutherische neue Garnisonkirche; beide nicht erhalten[1]
1894–1897, Kassel, Lutherplatz: Abendmahl-Jesu-Fenster von 1898, für die von dem Architekten Hugo Schneider erbaute Lutherkirche nicht erhalten; im Zweiten Weltkrieg teilzerstört und bis auf den Turm abgetragen[1]
1895–1899 Köln, Roonstraße: Neben den Fenstern der Firma Reuter und Reichardt auch Fenster von Lauterbach und Schröder in dem heute teilweise erhaltenen damaligen Neubau der nach Plänen der Kölner Architekten Emil Schreiterer und Bernhard Below (Architekturbüro Schreiterer & Below) erbauten Synagoge Köln[1]
1896–1897 Hannover, Goethestrasse 44 (frühere Hausnummer 24): zum 25-jährigen Jubiläum des Goethe-Gymnasiums (Lyceum II) von ehemaligen Schülern gestiftete Glasfenster in der Aula der Schule; durch die Luftangriffe auf Hannover im Zweiten Weltkrieg zerstört[1]
1901–1907 Göttingen, Markt: Von dem Göttinger Bankhaus Klettwig & Reibstein gestiftete Restaurierung eines von dem hannoverschen Maler entworfenen und ausgeführten Fenster im Sitzungssaal des Alten Rathauses[1]
1908–1909 Lüneburg, bei der St. Johanniskirche: Von „Fräulein Dunker“ gestiftete Restaurierung des Kirchenfensters Die Vertreibung aus dem Paradiese nach Plänen des Lüneburger Architekten Franz Krüger in der evangelisch-lutherischen Kirche St. Johannis; erhalten[1]
1913–1916 Kadinen im damaligen Westpreußen: Kirchenfenster, teils von der in Berlin tätigen Firma Wagner und Heinersdorf, in der nach Plänen des Architekten Arthur Kickton neu erbauten evangelischen Kirche des Dorfes; im Zweiten Weltkrieg zerstört[1]
Glasmalerei des 19. Jahrhunderts in Deutschland, Katalog zur Ausstellung im Angermuseum Erfurt vom 23. September 1993 bis 27. Februar 1994, Leipzig 1993, S. 114
Reinhard Glaß: Lauterbach, Franz in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902)
Einzelnachweise
↑ abcdefghijklmnopqrstuvwxyzaaReinhard Glaß: Lauterbach, Franz in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902) [ohne Datum], zuletzt abgerufen am 16. Januar 2024
↑Officieller illustrirter Katalog der Deutsch-Nationalen Kunstgewerbe-Ausstellung zu München 1888, München: Commissionsverlag der Academischen Monatshefte, 1888, S. 130; Google-Books
↑Gabriele-Verena Siemers: Kloster Wennigsen, in: Evangelische Klöster in Niedersachsen, hrsg. von der Klosterkammer Hannover, 1. Auflage, Rostock: Hinstorff Verlag, 2008, ISBN 978-3-356-01249-1, S. 44ff.; hier: S. 46