Frans Hemsterhuis war der Sohn des Philologen Tiberius Hemsterhuis und dessen Frau, geborene Cornelia Maria de Wilde (1685–1766). Er studierte an der Universität Leiden und beschäftigte sich intensiv mit den Werken von Platon. Da es ihm nicht gelang, eine Professorenstelle anzutreten, bewarb er sich für den Dienst in der Staatskanzlei der Vereinigten Niederlande.[1]
Hemsterhuis’ Philosophie war geprägt von seiner Beschäftigung mit der Antike (insbesondere mit den griechischen PhilosophenSokrates und Platon), sowie von den AufklärernLocke und Shaftesbury. Er machte es sich zur Aufgabe, zwischen Rationalismus und Sensualismus eine eklektische Vereinigung zu stiften. Seine Erklärung, nach der das Schöne dasjenige sei, was in kürzester Zeit die größte Menge von Vorstellungen erzeugt, beeinflusste Jacobi und Goethe. Seine meist dialogischen Schriften zeigen die Klarheit und Anmut eines geschmackvollen Stilisten und Kunstkenners.
Werke
Lettre sur la sculpture, à Monsieur Theod. de Smeth, ancien président des echevins de la ville d'Amsterdam. Rey, Amsterdam 1769. (Digitalisat)
Sur les désirs (Paris 1770)
Lettre sur l’homme et ses rapports (Paris 1772). (Digitalisat)
Sophyle, ou de la philosophie (Paris 1778). (Digitalisat)
Aristée, ou de la divinité (Paris 1779). (Digitalisat)
Alexis, ou sur l’âge d’or. Hartknoch, Riga 1787. (Digitalisat)
Leendert Brummel: Frans Hemsterhuis. Een philosofenleven. Tjeenk Willink: Haarlem, 1925.
Ferdinand Bulle: Franziskus Hemsterhuis und der deutsche Irrationalismus des 18. Jahrhunderts. Diederichs: Jena, 1911.
Marcel F. Fresco (Hrsg.): Frans Hemsterhuis (1721–1790). Quellen, Philosophie und Rezeption. (= Niederlande-Studien; 9), Lit: Münster, 1995, ISBN 3-89473-739-5.
Klaus Hammacher: Unmittelbarkeit und Kritik bei Hemsterhuis. Fink: München, 1971.
Anton de Man: Hemsterhuis, Europees filosoof en zoon van Franeker. Calbona, Rotterdam 2014, ISBN 978-94-91872-65-5.
Anton de Man: Hemsterhuis. Neerlands grootste filosoof. Calbona: Rotterdam, 2014, ISBN 978-94-91872-61-7.
Anton de Man: De Hollandse Socrates. Hemsterhuis en zijn Duitse lezers. De receptie van de Haagse Socrates in het Duitsland van de late Verlichting. Universiteit Antwerpen: Antwerpen, 2015, ISBN 978-94-91872-99-0.
G. M. Mesland: Frans Hemsterhuis’ filosofie. Utj. Frysk en Frij: Leeuwarden, 2001, ISBN 90-73554-65-9.
Peter C. Sonderen: Het sculpturale denken. De esthetica van Frans Hemsterhuis. Damon: Leende, 2000.
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