Frankenweenie (2012)
Frankenweenie ist ein IMAX-3D Stop-Motion-Film in Schwarzweiß aus dem Jahr 2012. Er ist eine Neuverfilmung des gleichnamigen Kurzfilms aus dem Jahr 1984, bei dem ebenfalls Tim Burton Regie führte. Frankenweenie enthält Elemente aus den Genres Horrorkomödie, Monsterfilm und Science-Fiction und parodiert den Roman Frankenstein. Der Film wurde von der Walt Disney Company produziert und von ihrer Tochtergesellschaft Walt Disney Motion Pictures Group vermarktet. Premiere feierte Frankenweenie am 20. September 2012 auf dem Fantastic Fest in Austin, Texas. In den Kinos der Vereinigten Staaten startete der Film am 5. Oktober 2012; in Deutschland, Österreich und der Schweiz erschien Frankenweenie am 24. Januar 2013. HandlungDer Schüler Victor Frankenstein ist ein junger Filmemacher, der mit seinen Eltern in der Stadt New Holland lebt. Während Victor Baseball spielt, rennt sein Hund Sparky dem Ball hinterher, wird dabei von einem Auto überfahren und stirbt. Inspiriert von seinem Naturwissenschaftslehrer Rzykruski, der mit elektrischen Impulsen die Muskeln von toten Fröschen bewegt, versucht der bedrückte Victor, auf dieselbe Weise seinen toten Hund wiederzubeleben, was ihm auch gelingt. Victors Schulbanknachbar Edgar Gore bemerkt das und will erfahren, wie Victor das Wunder vollbracht hat, auch weil ein Naturwissenschaftswettbewerb ausgerufen wurde, den Edgar und weitere unbedingt gewinnen möchten. Edgar droht, Victors Tat aufzudecken. Gezwungenermaßen führt Victor nun ein weiteres Experiment zusammen mit Edgar durch. Sie erwecken einen Goldfisch zum Leben, welcher jedoch unsichtbar ist, den Edgar daraufhin den Klassenkameraden zeigt. Die Schüler erwecken weitere Tiere zum Leben, die jedoch Monster werden, während Victors Eltern bestürzt feststellen, dass Sparky wieder lebt. Als Victor bemerkt, dass die wiederbelebten Tiere Menschen attackieren, hilft er seinen Klassenkameraden. Dabei können die Tiere eliminiert werden oder durch Elektroschocks in ihr Ursprungsverhalten zurückkehren. Währenddessen erfahren die Stadtbewohner von Sparky und machen Jagd auf den Hund. Dieser rennt auf eine Windmühle zu, um der Nichte des Bürgermeisters, Elsa und ihrem Pudel Persephone zu helfen, welche von einer Mutation aus dem Kater Mr. Whiskers und einer Fledermaus entführt wurden, und auch Victor rennt ihnen nach. Während Victor in der Mühle ist, zündet der Mob sie versehentlich an. Victor wird ohnmächtig und wird von Sparky gerettet. Sparky wird jedoch von der Kreatur in die Mühle zurück gezerrt. Nach einem kurzen Kampf wird diese von einem Balken durchbohrt. Kurz darauf fällt die Mühle zusammen und Sparky stirbt erneut. Die Nachbarn, die ihren Fehler einsehen, erwecken Sparky mit ihren Autobatterien erneut zum Leben. HintergrundProduktionDer Film wurde mit einer Canon EOS 5D Mark II-Kamera in den 3 Mills Studios, einem Studio im Osten Londons gefilmt.[3][4] Später wurden die Bilder in das 3D- und IMAX-Format konvertiert.[5] Burton, der den Animationsfilm lediglich in Schwarzweiß drehen ließ, bekam das Einverständnis von Disney problemlos.[6] Laut ihm bekommt der Film dadurch „eine zusätzliche, leicht eigenartige emotionale Tiefe, die in Farbe anders gewesen wäre“.[6] Die Musik wurde, wie schon zuvor in zahlreichen Filmen Tim Burtons, von Danny Elfman komponiert. Die einzelnen Figuren wurden per Hand angefertigt. Insgesamt wurden mehr als 200 Puppen für den Film gebaut, darunter 18 Victors und 15 Sparkys. Die Duplikate waren nötig, da stets mehrere Animatoren gleichzeitig an verschiedenen Szenen arbeiteten und hin und wieder Reparaturen an den Puppen anfielen. Die Handlungsorte wurden Gegenden aus Burtons Kindheit nachempfunden.[3] SynchronisationDie Synchronisation gab die FFS Film- & Fernseh-Synchron GmbH in München in Auftrag. Solveig Duda schrieb das Dialogbuch und führte die Dialogregie. Christine Roche übersetzte die Liedertexte ins Deutsche, Thomas Amper leitete die musikalischen Aufnahmen.[7]
MarketingIm Oktober 2011 wurden die ersten Bilder zum Film veröffentlicht.[8] Der erste Kinotrailer erschien am 6. März 2012.[9] Kurz zuvor erschien der erste Teaser-Trailer.[10] EinspielergebnisIn den Vereinigten Staaten kam Frankenweenie am Startwochenende mit einem Einspielergebnis von 11,5 Millionen US-Dollar auf Platz fünf. Der Film mit Produktionskosten von 39 Millionen wurde ein finanzieller Erfolg. An den Kinokassen brachte er über 80 Mio. US-Dollar und zusätzlich über 27 Mio. US-Dollar durch den Verkauf von DVDs und Blu-ray Discs, allein in den USA.[11] Kritiken
– Kino7.de[12]
– critic.de – die Filmseite[13]
– Perlentaucher[14]
– CEREALITY – Magazin für Filmkultur[15]
– epd-film.de [16] Auszeichnungen (Auswahl)
Weblinks
Einzelnachweise
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