Frömern ist ein Ortsteil der Stadt Fröndenberg/Ruhr im Kreis Unna, der mehr als 1600 Einwohner hat und etwa zwei Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums liegt.
Ab dem 19. Jahrhundert gehörte Frömern bei der Errichtung der Ämter in der preußischenProvinz Westfalen zum Amt Fröndenberg im Kreis Hamm. 1895 gab es in der Landgemeinde Frömern auf 569,5 ha Fläche, 5 Wohnplätze, 63 Wohnhäuser mit 67 Haushaltungen und 380 Einwohner.[3] Anlässlich der Auskreisung der Stadt Hamm am 1. April 1901 wurde aus dem Kreis der Landkreis Hamm. Nach einer Gebietserweiterung im Jahr 1929 wurde dieser im Oktober 1930 in Kreis Unna umbenannt.[4] Frömern wurde am 1. Januar 1968 nach Fröndenberg eingemeindet.[5]
In Frömern gibt es eine Gaststätte, ein Café, einen Friseursalon, eine Goldschmiede, eine Sattlerei, ein Gemeindehaus, ein Altenpflegeheim[17] und einen Friedhof. Als produzierendes Gewerbe existiert eine Verzinkerei sowie ein Hersteller von Halbzeugen aus Stahl und Aluminium.
Von der romanischen Kirche des 12. Jahrhunderts ist nur noch das Mauerwerk des Turmes erhalten. Im Inneren der Kirche befindet sich eine historische Orgel des Orgelbauers Friedrich Ladegast, die restauriert wurde.
↑Aloys Meister: Die Grafschaft Mark, Festschrift zum Gedächtnis der 300-jährigen Vereinigung mit Brandenburg-Preußen. 2. Band, Dortmund 1909, S. 28 – Auszug aus dem Schatzbuch der Grafschaft Mark von 1486 (Bauerschaft Frömern).
↑Westfälisches Schatzungs- und Steuerregister, Band 6, Münster 1980. Darin: Kataster der Kontribuablen Güter in der Grafschaft Mark 1705, Bearb. von Willy Timm, S. 64/65.
↑Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen. Berlin 1897, S. 76/77, Online-Ausgabe Münster, Universitäts- und Landesbibliothek 2014, pdf.[1]
↑Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S.196, 214, 317.
↑Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S.63.
↑Harm Klueting: Reformatio vitae Johann Jakob Fabricius (1618/20-1673): ein Beitrag zu Konfessionalisierung und Sozialdisziplinierung im Lüthertum des 17. Jahrhunderts. LIT Verlag Münster, 2003, ISBN 978-3-8258-7051-5 (google.de [abgerufen am 23. Juli 2021]).
↑M. F. Essellen: Beschreibung und kurze Geschichte des Kreises Hamm und der einzelnen Ortschaften in demselben. Verlag Reimann, Hamm 1985, ISBN 3-923846-07-X, S.174.
↑Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S.187.
↑Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S.150.
↑Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik (Hrsg.): Bevölkerung und Privathaushalte sowie Gebäude und Wohnungen. Ausgewählte Ergebnisse für Gemeindeteile. Regierungsbezirk Arnsberg. Düsseldorf 1990, S.272.