Die Gemeinde liegt in der Osteifel zwischen Treis-Karden und Kaisersesch. Sie gliedert sich in die Ortsteile Forst, Molzig und Pfaffenhausen. Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Birkenhof, Kapellenhof und Pfaffenhausermühle.[2]
Geschichte
In zwei päpstlichen Urkunden aus den Jahren 1178 und 1186 wird der Ort „Vosca“ und „Vostra“ genannt. Forst war Mittelpunkt des Nasser oder Forster Kirchspiels, das schon seit dem Mittelalter einen frühen Pfarr- und Gerichtsbezirks darstellt. Grundherren waren um 1790 neben dem Stift St. Kastor in Karden noch die Freiherrn von Clodt, die Grafen von der Leyen, die Grafen Waldbott von Bassenheim, das Kloster Rosenthal und das Franziskanerinnenkloster in Karden.
Patrick Oehlers wurde am 4. Juli 2024 Ortsbürgermeister von Forst.[6] Bei der Direktwahl am 9. Juni 2024 war er mit einem Stimmenanteil von 90,4 % für fünf Jahre ins Amt gewählt worden.[7]
Oehlers Vorgängerin Nicole Fuhrmann hatte das Amt von 2014 bis 2024 ausgeübt. Zuvor war Franz-Josef Meiner für 15 Jahre Ortsbürgermeister von Forst.[6][8]
Blasonierung: „Schild im Göpelschnitt geteilt. Vorne in Silber ein stilisierter schwarzer Tempel, hinten in Grün eine silberne Kirche, unten in Gold über drei roten Rauten vier rote Kugeln, jeweils balkenweise“[9]
Wappenbegründung: Das dreigeteilte Wappen weist auf die Ortsteile Forst, Molzig und Pfaffenhausen in der Gemeinde hin. Die Tempelanlage erinnert an die römische Siedlungsstelle im Flur „Stockborn“. Der Mittelpunkt des Nasser Kirchspiels von neun Höfen war die alte Kirche, die 1288 in dem Testament des Rudolf von Polch genannt wird. Das Siegel des Nasser Kirchspiels von 1587 zeigt unter anderem auch das Wappen der Brunsperch-Brohl, welches im unteren Wappenteil aufgelegt ist. Sie hatten über viele Jahre das Pellenzgericht zu Lehen.
Persönlichkeiten
Johann von Forst (≈1405–1452), Benediktiner und Abt der Abteien St. Matthias und St. Maximin in Trier sowie der Abtei St. Pantaleon in Köln