Die Inbetriebnahme durch die Stadtwerke Rottenburg am Neckar erfolgte im April 1991, nachdem in den 1970er Jahren alte Wehranlagen am gleichen Ort abgerissen wurden.[2][3] Die Baukosten betrugen etwa 17,5 Millionen Deutsche Mark[3] (entspricht inflationsbereinigt etwa heutigen 17,2 Millionen Euro). Die beiden Kaplan-Rohr-Turbinen erzeugen mit einem Durchfluss von jeweils 13 m³/s und einer Fallhöhe von 5,30 m jeweils eine elektrische Leistung von 494 kW.[2][3] Dabei nutzt das Kraftwerk nur einen kleinen Teil der Wassermenge des Neckars. Das Stauwehr ist für ein Bemessungshochwasser von 640 m³/s ausgelegt[3] und verfügt über zwei Felder mit einer Gesamtbreite von ca. 42 m.[1] Unter dem Maschinenhaus und dem Wehr befindet sich ein etwa 50 m langer Wartungstunnel.[4] Zur Sicherung der Durchgängigkeit für Fische und andere Wasserlebewesen wurde aus Natursteinen eine Fischtreppe[2] und ein Aalschlupf[3] erbaut. Die Wehranlage bildet gleichzeitig die Pfeiler für eine Brücke der Bahnstrecke Plochingen–Immendingen.
↑ ab
Marion Renz et al.: Wasserkraftnutzung in der Region Neckar-Alb – Neckar. Hrsg.: Regionalverband Neckar-Alb. Februar 2011 (Online [PDF; 14,1MB; abgerufen am 26. August 2021]).
↑ abcdefghiStrom aus Wasserkraft. Abschnitt „Flusskraftwerk Beim Preußischen“. Stadtwerke Rottenburg am Neckar GmbH, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Oktober 2011; abgerufen am 20. Juli 2011.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sw-rottenburg.de
↑ abcdefghi
Stadtwerke Rottenburg am Neckar GmbH (Hrsg.): 100 Jahre kommunale Stromversorgung Rottenburg am Neckar 1904–2004. Rottenburg, 2004.
↑Ulrich Eisele: Am und unter dem Fluss. tagblatt.de, 22. Juni 2009, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2015; abgerufen am 21. Juli 2011.